Am End ist Ruh

Gedicht zum Thema Loslassen

von  IngeWrobel

.


So schwer sind mir die Augen
und der Mund längst stumm.
Wozu auch noch ein Taugen?
Meine Zeit ist um.

Ich füge mich in Schatten,
die die Nacht mir bringt.
So will ich denn ermatten
bis die Amsel singt.

Wenn ich sie nicht mehr höre
und nur Stille ist,
dann ist es gut. Ich schwöre:
Ich hab nichts vermisst.


.

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Kommentare zu diesem Text


 Jorge (05.06.13)
Das liest sich wie Endzeitbescheidenheit

 IngeWrobel meinte dazu am 05.06.13:
... noch schlimmer, lieber Jorge: Altersdemut. Seit ich siebzig bin ... aber lassen wir das: fröhliche carpe-diem-Grüßle
von der Inge : )

 franky (05.06.13)
Hi liebe Inge,

Ein tief beeindruckendes Gedicht. Diese Art wie du mit Amsel und Ruh umgehst, gefällt mir sehr.
War gerne bei dir zu Gast

Liebe grüße zu dir

Von Franky

 IngeWrobel antwortete darauf am 05.06.13:
Lieber Franky,
ja, die Amsel: sie taucht immer wieder bei mir auf in meinen Texten. Solange ich sie noch höre, ist alles gut. Und wenn mal nicht mehr, ist Ruh ... und das ist dann auch gut. (Meine ganz eigene Symbolik.)
Ein Lächelgruß zu Dir
und alles Liebe,
Inge : )
Anne (56)
(05.06.13)
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 IngeWrobel schrieb daraufhin am 05.06.13:
Ja, ich weiß, was Du meinst, liebe Anne - und so ist es auch von mir gemeint. Wenn man es schafft, zu sich selbst zu finden und sich zu erkennen, hat der Tod keine Schrecken - und man kann das Leben loslassen.
Sehr liebe lebensfrohe Grüße zu Dir
von der Inge : )
majaw (46)
(01.07.13)
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 IngeWrobel äußerte darauf am 02.07.13:
Welch schöner Kommentar!
Ich danke Dir sehr für Deine Worte, Maja, mit denen Du sehr gut meine Gedanken beim Schreiben erfassst hast.
Liebe Grüße zurück
von der Inge
majaw (46) ergänzte dazu am 02.07.13:
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Graeculus (69)
(19.08.14)
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