Gestern

Gedankengedicht zum Thema Vergangenheit und Zukunft

von  SapphoSonne

So flüchtig der Hauch
Der Unsterblichkeit
Kurzatmig frisst
Uns die Zeit.
Was gestern der Fels
in der Brandung war
liegt heute im
Aschekleid.

Die angstvolle Wut
Bricht lautstark hervor
Grenzen der Tat
Verschwimmen.
Zukunft war gestern
Ein anderer Ort
Zeit kann ihn nicht
bestimmen.

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Kommentare zu diesem Text


 TrekanBelluvitsh (03.02.14)
"So flüchtig der Hauch
Der Unsterblichkeit"
Eine weise Einsicht. Dazu möchte ich John Becker aus meiner Lieblingssitcom 'Becker' zitieren:

"Schon wieder so ein Scheißjugendlicher der sich für unsterblich hält!"

Wir leiden und leben mit der Zeit, durch die Zeit und in unserer Zeit. Dabei reden wir so viel vom Morgen, dass wir gerne übersehen, dass das Gestern uns Gemacht hat.

 SapphoSonne meinte dazu am 03.02.14:
Oder wir verharren so sehr im Gestern, dass wir uns das Morgen nicht mehr vorstellen können. Danke dir.
LG Sappho

 susidie (03.02.14)
Der ewige Kreislauf des Lebens. Hier eingefangen ohne Raum und Zeit in der zweiten Strophe. Gefällt mir besonders. Darum kreise ich jetzt.
Liebe Grüße von Su :)

 SapphoSonne antwortete darauf am 03.02.14:
Nicht kreisen Su. Vorwärts gehen. Ein Zurück gibt es nicht.
LG Sappho
chichi† (80)
(03.02.14)
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 SapphoSonne schrieb daraufhin am 03.02.14:
Herzlichen Dank Chichi.
LG Sappho
wa Bash (47)
(03.02.14)
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 SapphoSonne äußerte darauf am 03.02.14:
Danke. :))
LG Sappho

 EkkehartMittelberg (03.02.14)
Angesichts der flüchtigen Zeit wird vielleicht jeder einmal von Angst erfasst. Aber der Mensch kann sie überwinden. Hängt er einer eschatologischen Religion an, besteht Aussicht, dass sie mit dem Tode außer Kraft gesetzt wird. Ist er Atheist, so erwartet ihn das schmerzfreie Nichts, das die Zeit aufhebt.
Liebe Grüße
Ekki
(Kommentar korrigiert am 03.02.2014)
Graeculus (69) ergänzte dazu am 03.02.14:
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 03.02.14:
Du solltest anders argumentieren, Graeculus, damit ich widersprechen kann.^^

 SapphoSonne meinte dazu am 03.02.14:
Ich danke euch beiden fürs Lesen und das Auseinandersetzen mit dem Gedicht.
LG Sappho
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