Scherben bringen Glück

Gedanke zum Thema Selbsterkenntnis

von  Sakura

Die Zeit rollt. Tickt. Dröhnt in den Ohren.
Sekunde um Sekunde verstreicht.
Der Zeiger kreist.
Das Ticken zerreißt die Stille, zerbricht die fragile, gläserne Gegenwart mit jedem Schlag.
Jede Sekunde ein Stich ins zerbrochene Herz.
Eine kalte Hand, die die Kehle zuschnürt, um das Feuer, das im Inneren wütet, nicht entweichen zu lassen.
Die Sekunden frieren ein, Eiskristalle bilden sich an der Außenwand des gläsernen Käfigs.
Ein neues Rätsel für die Außenwelt. Ein weiterer Splitter aus dem Innersten, blutverschmiert, ans Tageslicht gebracht.
Das Echo der Qual dringt durch zur Außenwelt, verschwommen nur, die Spitze des Eisberges reflektiert die Sonne, verblendet die Sinne, lenkt ab, verwirrt.
Ein zerbrochenes Relikt, Spiegel der Quelle.
Vielleicht sollte man die Rätsel doch bewahren,
denn
Scherben bringen Glück...

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Kommentare zu diesem Text


 Kontrastspiegelung (26.10.14)
Mir gefällt dein Gedanke, wie auch die letzte Äußerung, dass man vielleicht Rätseln für sich behalten soll, Scherben Glück bringen.

LG, Konti :)

 Sakura meinte dazu am 08.10.15:
Ach, wenn nur "bewahren" das gleiche wie "für sich behalten" wäre...
Manchmal beschreibt es das genaue Gegenteil.
LG zurück :)
(Antwort korrigiert am 08.10.2015)
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