Ich bin wie Kegel ausgeknockt, das letzte Licht ist erloschen,
Die letzte Seite gelesen, die letzten Tränen vergossen,
Und wenn ich dir nun sag, ich hätte mich schon lang dazu entschlossen,
Dann würdest du das Gegenteil behaupten, oder zumindest erhoffen.
Ich habe alle Nebenwirkungen, der Packungsbeilagen durchlebt,
Bin Risiken eingegangen, habe verurteilt und vergeben,
Habe Nächte durchgezogen, mit den Freunden, überdreht,
War der Schatten aller Taten in verschiedensten Leben.
Nun, wenn du dir zum ersten Mal denkst, dass dir das reicht,
Dann war der sehnlichste Schritt, wohl ein wenig zu weit,
Denn auch mit dem Hintergedanken an ein Leben zu zweit,
Werden dadurch weder Körper, noch Seele vereint.
Es ist der Abschiedsbrief, der zeigen soll, dass das was man sagt, oft nicht ist, was man verspricht,
Dass selbst kleine Schüsse zu Fall bringen, was normalerweise nicht zerbricht.
Und bei all den Zumutungen das Leben so entgegen zu nehmen,
Bleib ich doch lieber weiterhin der kleine Kegel, beim kegeln.
Ausgebrannte Altbauten neben leer stehenden Häusern,
Leise Kinderstimmen die den letzten Atemzug säuseln,
Ohrenbetäubende Wasserfälle, die nun endlich verstummen,
Du sagtest ich wär dir zu hoch, dabei war ich doch unten.
Das Lied der Harmonie, auf Zie(Harmonie)ka gespielt,
Und das obwohl er sich auf Drogen immer moderat verhielt,
Erst die Weißglut, dann der Weißwein, dann das weiße Leinenkleid,
Dann die Weißsagung der letzten Weißheit, nun mit der Erde vereint.
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Kommentare zu diesem Text
Metulskie (32)
(13.06.14)
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