svá ergisk hverr sem eldisk

Essay zum Thema Ermutigung

von  toltec-head

Alt-Norwegisch: Jeder wird ein Schwuler, wenn er alt wird.

Wort für Schwuler war ergi, das dazu passende Adjektiv argr oder ragr. Es gab auch das schöne Wort rassragr, "arsch-ragr". Wie bei den Griechen und heute noch in Koranschulen war nur der passive Partner schwul. Der aktive konnte ficken, wen er wollte, er blieb immer ein (ehrenwerter) Mann.

Alles nachzulesen in:

 Gunnor Hallakarva, The Vikings and Homosexuality

Wie kamen die Wikinger auf die Idee, dass jeder mit der Zeit schwul wird?

Frau Hallakarva: "This possibly could point to an increasing acceptance of homosexuality after a man had raised a family and grew older."

Quatsch. Die Wikinger scheinen sich anders als Frau Hallakarva mit den hard facts of live tatsächlich ausgekannt zu haben. Denn es ist so: alle Männer werden mit der Zeit passiv, egal wie "hart" sie früher gefickt haben. Was für jeden Schwulen eine simple Wahrheit, ist für Heteros heute immer noch ein Mysterium. Mit anderen Worten, ein Schwuler (mit etwas Lebenserfahrung) versteht sofort, was der Wikinger-Spruch meint, dem Hetero-Mann schwant wohl was, die Hetero-Frau tappt im Dunklen.

Man vergleiche aber mit der alten Wikinger-Weisheit, was unser Buddha aus Frankfurt zu dem Thema zu sagen hatte:

"Aristoteles schreibt vor, daß, wer 54 Jahr alt ist, keine Kinder mehr in die Welt setzen soll; wiewohl er den Beischlaf noch immer, seiner Gesundheit, oder sonst einer Ursache halber, ausüben mag. (...) Zwar ist nun auch physisch die Päderastie den dazu verführten Jünglingen nachtheilig; jedoch nicht in so hohem Grade, daß es nicht von zweien Uebeln das kleinere wäre, welches die Natur demnach wählt, um dem sehr viel größern, der Depravation der Species, schon von Weitem auszuweichen und so das bleibende und zunehmende Unglück zu verhüten. Dieser Vorsicht der Natur zufolge stellt, ungefähr in dem von Aristoteles angegebenen Alter, in der Regel, eine päderastische Neigung sich leise und allmälig ein, wird immer deutlicher und entschiedener, in dem Maaße, wie die Fähigkeit, starke und gesunde Kinder zu zeugen, abnimmt. So veranstaltet es die Natur. (...) Inzwischen wird der Zweck, den die Natur dabei hat, dadurch erreicht, daß jene Neigung Gleichgültigkeit gegen die Weiber mit sich führt, welche mehr und mehr zunimmt, zur Abneigung wird und endlich bis zum Widerwillen anwächst. Hierin erreicht die Natur ihren eigentlichen Zweck um so sicherer, als, je mehr im Manne die Zeugungskraft abnimmt, desto entschiedener ihre widernatürliche Richtung wird. (...) Daher auch richten die in großen Städten leider nicht seltenen Kinäden ihre Winke und Anträge stets an ältere Herren, niemals an die im Alter der Kraft stehenden, oder gar an junge Leute."

Die Welt als Wille und Vorstellung, Kapitel 44, Metaphysik der Geschlechtsliebe

Was aber offenbar weder die Wikinger, noch Großstädter Schopenhauer wusste:  Wenn wir noch älter werden, werden wir alles lesbisch.

Es gibt Wahrheiten, die sind selbst für Schlächter und Philosophen zu schrecklich.

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