Kein Müssen, nur etwas Disziplin und Geduld

Essay zum Thema Loslassen

von  LotharAtzert

Die Sprache ist manchmal voller Fallstricke, die ungewünschte Folgen haben können. Zum Beispiel hörte ich des Öfteren Menschen sagen: "Ich muß loslassen lernen", was an sich eine gute Idee ist, aber durch den Begriff des Müssens für die Person zum Streß wird.

Es genügt, Gedanken bewußt wahrzunehmen, wie sie kommen und gehen, ohne ihnen  haftende Aufmerksamkeit zuzubilligen. Letzteres mißlingt aufgrund von Gewohnheit sowieso tausendfach, bis man es schafft, ein paar selige Momente lang nach nichts zu greifen. Konditionieren wir uns jetzt auf das Müssen, wird es zum Zwang und dann folgt schnell das verhärtende "Ich kann das nicht".
Aber auch das ist nur ein Gedanke ...

Sie kommen und gehen unablässig - wie Wolken im Wind. Lassen wir sie einfach auf natürliche Weise weiter ziehen. Und mag es auch tausendmal mißlingen, kehrt man eben tausendmal zur Gegenwart zurück: schauen, wie sie kommen, wie sie gehen ...

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Kommentare zu diesem Text

oK0 (37)
(13.09.15)
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 LotharAtzert meinte dazu am 13.09.15:
Ja - Dankeschön auch für den "Zenior";)
Stelzie (55)
(13.09.15)
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 LotharAtzert antwortete darauf am 13.09.15:
Es gibt auch noch ein paar Hilfsmittel. Man kann sich zum Beispiel darauf konzentrieren, wie der Atem an der Nasenspitze rein und raus geht. Oder Atemzüge zählen.
Wenn ich mal nicht einschlafen kann, zähle ich 28 Atemzüge (-Die Schäfchen lasse ich allerdings weg.) und wo ich mangels Konzentration mich verzähle, wird wieder von vorne angefangen. Das ist so ermüdend, daß ...

Sonntagsgrüße Dir auch, Kerstin
Stelzie ist ein lustiger Nick ...
Lothar
Abulie (45) schrieb daraufhin am 15.09.15:
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Stelzie (55) äußerte darauf am 15.09.15:
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 LotharAtzert ergänzte dazu am 16.09.15:
Abulie schreibt manchmal so wirres Zeug.
Loslassen ist schwer, nicht wegen der Technik, sondern wegen unseren Konditionierungen: wir haben das nie geübt und nun braucht es halt Zeit, bis daraus Gewohnheit wird.
Der Lehrer kommt, ja. Vorher ist er auch schon da - in uns als die leicht zu überhörende Stimme des Gewissens.
Danke für Dein Interesse.
(Antwort korrigiert am 16.09.2015)
Abulie (45) meinte dazu am 16.09.15:
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 LotharAtzert meinte dazu am 16.09.15:
Hiermit gebe ich bekannt:
Meine Sache ist das 'wirr empfinden von Abulis Antwort!!!'

No des Gezentangel ist mir zuviel Äktschen. Ich guck lieber dumm aus der Wäsche;) wenn ich dafür sein darf, wie ich bin.
Aber Danke für die Info.
Graeculus (69)
(13.09.15)
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 LotharAtzert meinte dazu am 13.09.15:
O Menschheit, Menschheit klaget mit mir
um des Maestro Graeculus' verloren gegangene Gedanken.
Nie wieder
wird uns ein frohes, ein lächelndes
Antlitz die Schauer der Freude zurück bringen ...
Graeculus (69) meinte dazu am 13.09.15:
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Parkplatzbizon (34)
(20.09.15)
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 LotharAtzert meinte dazu am 21.09.15:
Danke Dir, Lu.
Ja, oder ... der Song von den Beatles: let it be.
Es gibt diesbezüglich schöne Formulierungen. Heidegger zum Beispiel: "Das Sein sein lassen."
Das Einfache ist oft das Schwerste und das Schwere oft leicht, wenn man keine Vorurteile hat.

Gruß
Lothar
(danke auch für die Mimose - genau die meinte ich!;)
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