Fest am ersten Mai (um den Mariannenplatz in Berlin)

Hymne zum Thema Rausch

von  Hamlet

Welten entstehn und vergehn,
je nachdem ich die Richtung nehm,
wo Musik beginnt und verrinnt.

Unzählige Menschen strömen
an Ständen vorbei, die dröhnen
und klingen im sonnigen Schein.

Friedliches Fest, wo Kulturen
durchmischen sich bunt und ruhen
einträchtig vom Tag bis zur Nacht.

Staunende Blicke von Fenstern.
Bekannte versammelt auf Höhen.
Es blicken die Mütter hinab

wie Weise voll Güte auf Kinder,
die leben und toben geschwinder
vor Jugend in Anmut und Spiel.

Golden erglänzet mit Krone
aus Bechern der Saft, der belebt,
der sprudelt und freudiger trägt.

Sehnsucht nach Bindung zu Zweien
durchstichet mein Herz mir im Maien,
wo blühet das schöne Geschlecht. […]

Eiliger geh’ ich die Gasse,
elektrodurchdrung’, wo die Masse
phantomisch sich regt in ihr’m Raum.

Dauernde Zweifel zerreißen.
Ich begann mich ins Schicksal zu schmeißen,
zu ergeben im tanzenden Raum. […]

All-Einheit gefunden zuweilen:
nirgendwo musst du dann eilen,
gehobenes Leben, dein Traum! […]

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