anhäufungen von glas

Gedicht

von  W-M

an den rändern der haut atme ich früheres
leben das ich schon fast vergessen hatte
zwischen den ersten falten spielen kinder
verstecken und fangen und wie es ist
wenn die schwimmbäder schließen
und die nachmittage vertrödelt werden
mit kastaniensammeln
auch dich atme ich
in einem anderen
leben

spielen wir verstecken und fangen
die schwimmbäder sind lange schon geschlossen
der kastanienverkäufer zählt seine einnahmen
und wir irren
durch die nächte wie nomaden

im licht der straßenlaterne
verzeihen wir dem winter den schnee

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 tueichler (17.11.16)
Lieber Werner,

das ist wieder mal ein großartiges Gedicht! Das macht die oft beschworenen Bilder im Kopf greifbar. Ich habe es gern einmal gelesen und auch ein zweites und drittes Mal. Das ist Lyrik!

Tom

 W-M meinte dazu am 17.12.16:
Danke sehr! Und ja, ich finde auch, es ist mir gelungen.

 unangepasste (18.11.16)
Wie ich schon schrieb, als ich die Anthologie im Briefkasten hatte: ein sehr gelungenes Gedicht!

 W-M antwortete darauf am 17.12.16:
Danke sehr!
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram