weichblau

Gedicht zum Thema Augenblick

von  monalisa

lümmelt der himmel herum
daunenflaum quillt müßig
an seiner kuppelhaut

mich juckt es in den fingern
sie zu berühren
die hand auszustrecken
ein paar flausen aufzufangen
und dir ins ohr zu pusten

es ist so einfach
diesem moment zu erliegen.

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Kommentare zu diesem Text


 Irma (20.01.17)
Ich lese den letzten Vers jetzt einfach mal im Akkusativ und freue mich schon auf meinen Liegestuhl auf der Sommerwiese! LG Irma

 monalisa meinte dazu am 21.01.17:
Ja, liebe Irma, daran hab ich auch gedacht - in der Wiese liegen, mit der Seele baumeln und Daunenflaum statt der üblichen Sterne vom Himmel zupfen:). Vielen Dank für deinen Kommi!
Liebe Grüße
mona

 niemand (20.01.17)
Das Wort "daunen" passt so hervorragend zu dem leichten Klang dieses Gedichtes. Ich weiche jetzt ein wenig vom Inhalt ab, weil es mir grade die erste Strophe angetan hat. Dieser "Daunenflaum" [diese feinen Wölkchen] wenn man sie so betrachtet, in ihrer Feinheit, in ihrer Leichtigkeit, wie schnell
ist man bereit zu glauben, an einen guten Himmel, an ein Paradies, an eine Welt voller Leichtigkeit die einen vielleicht erwarten könnte, ohne zu ahnen, geschweige denn zu wissen, ob sich hinter diesem Daunenflaum nicht etwas verbirgt, das einen erschrecken könnte, eine Größe, die einen überfahren, ja gar zerstören könnte und doch ist dieses Stück naiver Romantik so schön, dass man sich ihr voll hingeben möchte und vielleicht auch zuweilen kann. Mit lieben Grüßen, Irene

 monalisa antwortete darauf am 21.01.17:
Liebe Irene, genau das wollte ich ausdrücken :). Wie schön du das zusammengefasst hast, vielen hezlichen Dank!

Liebe Grüße
mona

 Isaban (17.06.17)
Eine herrliche Momentaufnahme!

Liebe Grüße

Sabine

 monalisa schrieb daraufhin am 17.06.17:
Vielen Dank, Sabine, war auch ein herrlicher Moment :)

Liebe Grüße
mona

 EkkehartMittelberg (03.07.17)
Mir gefällt an diesem Gedicht das Lausbubenhafte, das sich in einem leichten Pusteblumen-Vokabular zeigt.
Liebe Grüße
Ekki
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