nachts

Gedicht

von  monalisa

 

dein atem neben mir

 

flüchtige bilder

auf deiner haut

schattenrisse

die etwas wecken

 

das unsagbar bleibt

 

in eine träne gebündelt

läuft es ab

 

und eine wolke

schiebt sich vor

den mond



Auf Anregung von minze gekürzt: DANKE!




flüchtige bilder

auf deiner haut

schattenrisse

die etwas wecken

 

in eine träne gebündelt

läuft es ab

 

und eine wolke

schiebt sich vor

den mond



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Kommentare zu diesem Text


 Cathleen (21.01.22, 22:14)
Diese Gleichzeitigkeit der Träne und der Wolke hat etwas Magisches.
LG Cathleen

 monalisa meinte dazu am 22.01.22 um 07:59:
Schön, wenn das so ist, Cathleen!  Ich habe lange überlegt, ob ich das so stehen lassen kann, obs nicht doch zu sehr am Kitsch kratzt? Naja, man ist sich halt nur in den seltensten Fällen wirklich sicher.

Vielen Dank und liebe Grüße
mona

 Cathleen antwortete darauf am 22.01.22 um 17:38:
Die 2. Fassung ist noch stärker. Hat etwas von einem Haiku. Ich würde sogar die Zeile "läuft es ab" rausnehmen. Aber das ist Geschmackssache.
LG Cathleen

 monalisa schrieb daraufhin am 24.01.22 um 08:10:
Ja, finde ich auch, Cathleen!
"Läuft es ab" möchte ich gern behalten. Das würde mir dann doch fehlen.
Vielen Dank!

Liebe Grüße
mona

 minze (22.01.22, 08:16)
Mir scheinen die einzelnen Strophen noch nicht so verbunden zu- und ineinander, dabei würde das schon passen zu der dichten Atmosphäre des beieinander im Bett sein und nah und doch fern sein, in der Nacht. Das ist nur ein Gefühl von mir, ich habe den Eindruck, gerade bin der Nähe und im dichten Dunkel soll das Unsagbare und Fremde deutlich werden. Und besonders gut ausgedrückt find ich's in der zweitletzten Strophe, vll auch gerade das Gefühl, den Eindruck, den ich benannt hab.

Das letzte Bild zB ist interessant, es ist eingebettet in die Schatten. Es wirkte glaube ich stärker, wenn der Atem nicht wäre, auch das "Unsagbare" nicht...., braucht es vielleicht nicht, weil sich nur durch die Schatten, das Flüchtige, die Situation mit dem Mond..
Ja, ich habe den Eindruck, ohne die Einzeiler würde das Bild in sich doch dichter und stärker entfaltet. 

Natürlich verstehe ich die Sinnlichkeit von Atem neben dran an einem, auch das "Ungesagte" - sehe es aber deutlicher in der anderen Bildlichkeit umgesetzt als Ganzes evtl 

LG


Kommentar geändert am 22.01.2022 um 08:19 Uhr

 monalisa äußerte darauf am 22.01.22 um 08:30:
Hey, vielen Dank, minze, für deinen wunderbaren Kommentar.

Ich glaube, das könnte gut hinkommen mit der Kürzung/Streichung der Einzeiler, der Fokus ist zwar ein etwas anderer, als von mir angedacht ...
Ich stell mal die gekürzte Fassung darunter zum Vergleich! Cool!

Liebe Grüße
mona

 minze ergänzte dazu am 22.01.22 um 09:15:
:) du musst natürlich fühlen, was dein Fokus ist und wie er für dich ausgedrückt wird

ich freu mich, dass du was mit meinem Kommentar anfangen kannst.

OHMAN edit nochmal zu meinem ersten Kommentar:

"glaube ich stärker, wenn der Atem nicht wäre, auch das "Unsagbare" nicht...., braucht es vielleicht nicht, weil sich nur durch die Schatten, das Flüchtige, die Situation mit dem Mond.." - also das Ungesagt wird durch Schatten, Flüchtige, das Bild des Mondes auch deutlich wollte ich schreiben.

- es ist nicht so easy, mit Kleinkind M*  ;) , was wie ein Äffchen auf mir herumhüpft am Smartphone Gedichte zu kommentieren..sorry

Antwort geändert am 22.01.2022 um 09:19 Uhr

 monalisa meinte dazu am 24.01.22 um 08:08:
Danke, minze, ich stimme dir gern zu :) !
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