Ewig heimwärts

Songtext zum Thema Fantasie

von  HerrSonnenschein

Hört, die Flammen flüstern leise,
sie erzähl’n von Frau und Kind.
Von beschwerlich langer Reise
durch den Regen, durch den Wind.

Denkt noch mal an eure Lieben
vor dem nächsten Waffengang.
Ach, wir sehnen uns nach Frieden,
denn wir kämpfen schon so lang.

Aber hinter den Bergen,
in unserem Herz,
da leuchtet ein Stern
ewig heimwärts.

Ewig heimwärts.


Heiße Glut in kalter Asche,
unser Feuer ist der Mut.
Heut fließt Wein aus unsren Flaschen,
morgen fließt schon wieder Blut.

Unsere Arme stark wie Bäume,
unsere Herzen frisst der Krieg.
Bis in unsre schweren Träume
kämpfen wir für unsren Sieg.

Aber hinter den Wolken,
in unserem Herz,
da leuchtet ein Stern
ewig heimwärts.

Ewig heimwärts.


Anmerkung von HerrSonnenschein:

Diesen Songtext habe ich für die Kinderhörspielreihe Dragonbound geschrieben.
Vertont vom Produzenten und Autor Peter Lerf, gesungen vom " Schandmaul " höchstpersönlich: Thomas Linder!
Nur bei Spotify zu hören.

https://open.spotify.com/track/2Bx31pEHzQhOxrra1ahHWS

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Thomas_Lindner_(Musiker)

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Kommentare zu diesem Text

Stelzie (55)
(20.02.17)
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 Dieter_Rotmund (21.02.17)
Ein idealistisch-anachronistischer Liedtext, mit Interesse gelesen, derartigen Pathos hört und liest man kaum noch irgendwo.

Ob diese Gewaltverherrlichung etwas für Kinder ist, darüber sollen andere richten...

 HerrSonnenschein meinte dazu am 21.02.17:
Ob diese Gewaltverherrlichung etwas für Kinder ist, darüber sollen andere richten...sagte Herr Rotmund richtend.

 Dieter_Rotmund antwortete darauf am 21.02.17:
Um mich geht es hier nicht. Bist Du jetzt eingeschnappt, lieber Herr Sonnenschein?
Also mir gefällt der Text an sich gut, kommt aber sehr auf den Kontext an.

 HerrSonnenschein schrieb daraufhin am 21.02.17:
Sicher. Es kommt auch auf den Kontext an.
Dabei gehe ich übrigens davon aus, das du den nicht wirklich kennst.
Um dir, falls gewünscht, einen kleinen Einblick zu geben, hier mal ein Link zum Wikipediaeintrag der Serie.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Dragonbound

Aber mir ging es in meiner Antwort um etwas anderes.
Dein Richterurteil über den Text ist ja er sei "gewaltverherrlichend."
Um dann, von diesem , deinem Urteil her ausgehend
die in meinem Augen rein rhetorische Frage aufzuwerfen, ob gewaltverherrlichende Texte etwas für Kinder seien.
Wenn du dir den Text genauer ansiehst, müsstest du eigentlich feststellen, das er eben nicht Gewalt verherrlicht.
Sondern von der Sehnsucht nach Frieden, der Familie und der Heimat von Kriegern erzählt. Und das der Krieg ihre Seelen deformiert, ihre Herzen frisst.
Und auch von dem Versuch, ihre Angst, ihre Albträume zu betäuben. Zum Beispiel mit Alkohol.
Meine Aufgabe war es, das in einer "anachronistischen und idealistischen" Sprache zu erzählen, die in diese Serie passt und sich genau in die Dramaturgie einfügt.
Ich weiß übrigens von mehreren Kindern, das sie genau das verstanden haben was ich mitteilen wollte.
Das Krieg schrecklich ist. Und das " Krieger", Soldaten , eben auch Getriebene, Verletzte und " Objekte" sind.
Sicher keine Unschuldigen. Und tief verstrickt in die barbarische Maschinerie eine jeden Krieges. Aber eben keine strahlenden Helden.
Zu deiner Frage, ob ich jetzt eingeschnappt bin: Nein.
Es berührt mich nur unangenehm, mal so eben nebenbei als Verfasser von gewalt/ kriegsverherrlichenden Texten bezeichnet zu werden.
Vielleicht ja nachvollziehbar?
(Antwort korrigiert am 21.02.2017)
(Antwort korrigiert am 21.02.2017)

 Dieter_Rotmund äußerte darauf am 21.02.17:
Nun ja, man könnte ja auch einen ganz anderen Ansatz wählen: Nicht kämpfen bis zum (End-)Sieg (wie im Text angedeutet), sondern die Waffen niederlegen und miteinander sprechen. Oder ist das für Kinder zu kompliziert? (ich kenne mich mit Kinderdenken tatsächlich überhaupt nicht aus).

 HerrSonnenschein ergänzte dazu am 21.02.17:
Sicher. Einen anderen Ansatz kann man wählen. Wenn es in die Dramaturgie passt. In dem Hörspiel geht der Krieg ja weiter.
Und ich bin ja nicht Autor des Hörspieles, sondern lediglich der Texter eines Songs.
Sollte ich einmal selber ein Hörspiel für Kinder schreiben, würde ich vermutlich gar nichts über Krieg schreiben wollen....

 Dieter_Rotmund meinte dazu am 21.02.17:
Also ich habe mir diese Hörspielserie inzwischen mal ein wenig angesehen: Die ist ja richtig, richtig, doof!
Ich stelle fest: Du verschleuderst Dein Talent.

 HerrSonnenschein meinte dazu am 21.02.17:
Ich stelle fest: Du hast sowohl von der" Branche" des Songtexten
, von Kindern als auch von Kinderhörspielen keine Ahnung.
Aber du verschleuderst an mir dein Kommentatorentalent...;-)
LG der Sonnenschein
(Antwort korrigiert am 21.02.2017)

 Dieter_Rotmund meinte dazu am 21.02.17:
Ja, das mag sein. Ich bin nur etwas dünnhätig gegenüber Eltern, die sich für absolute Kinderversteherexperten halten, nur weil sie sog. eigene Kinder haben (obwohl sich hier ja keiner als sog. Elternteil geoutet hat). Da fehlt halt die nötige professionelle Distanz zum Sujet. Aber meine Meinung über dieses Kinderhörspiel ist zumindest aufrichtig: Es ist doof, doof, doof.

 HerrSonnenschein meinte dazu am 21.02.17:
Es ist noch schlimmer: Ich bin nicht nur ein Elternteil.
Sondern auch tatsächlich ein professioneller Kinderversteher, der seit mehr als 30 Jahren in der Kinder- und Jugendhilfe arbeitet. Sogar mit therapeutischer Zusatzqualifikation.
Das sind die Schlimmsten " Hilf dir selbst, sonst hilft dir ein Sozialarbeiter."
Ist ja völlig okay, das du das Hörspiel doof findest.Alles gut.
Aber Gewalt verherrliche ich nicht. Auch okay?

 Dieter_Rotmund meinte dazu am 21.02.17:
Typisch für einen harmoniesüchtigen Sozialarbeiter!
Aber ich will kein Spielverderber sein: Ja, auch okay.

 HerrSonnenschein meinte dazu am 21.02.17:
Sozialarbeiter sind so harmoniesüchtig, das sie notfalls dafür auch Leute totquatschen....

 Oskar meinte dazu am 15.04.17:
Welchen Ansatz verfolgst du?
Kinder verstehen und reden, da hängt doch was schief, oder?
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