Gesänge mit leerem Magen

Satire zum Thema Stimmung

von  loslosch

Ieieunus venter non vult cantare libenter (nach H. Walther, Lateinische Sprichwörter und Sentenzen aus dem Mittelalter). Ein hungriger Magen will nicht (so) gern singen. Oder: Mit leerem Magen singt man nicht.

Dahinter steckt die Erfahrung, dass zum Singen normalerweise eine fröhliche Grundstimmung gehört. Daran fehlt es, wenn der Magen knurrt. Gibt es denn keine Klagelieder, Spott- und Hassgesänge?

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Kommentare zu diesem Text

Festil (59)
(18.03.17)
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ues (34) meinte dazu am 18.03.17:
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 loslosch antwortete darauf am 18.03.17:
ein leerer magen führt manchmal knurrende gespräche ...

 loslosch schrieb daraufhin am 18.03.17:
ei, ei, ei:

es will sich nicht vertragen/ gesang mit leerem magen.
ues (34)
(18.03.17)
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 loslosch äußerte darauf am 18.03.17:
das mit dem kohldampf kann ich mir schwer vorstellen, außer dem stehgeiger in der einkaufszeile, der ums überleben kämpft. als 1. geiger damals im schülerorchester und als 2. geiger vor langen jahren an der uni (als fachfremder unter den musikstudenten) kann ich das einigdrmaßen beurteilen.

allerdings: mit vollem magen ist nicht gut musizieren.

 niemand (18.03.17)
Soweit ich informiert bin, Lo, dürfen Opernsänger einige Stunden vor der Aufführung nichts essen und auch keine kohlensäurehaltigen Getränke zu sich nehmen. Schon deshalb nicht, weil deren Gesangstechnik aus dem gesamten Brustkorb kommt [der Mage ist ja nicht weit entfernt] und nicht nur aus der Kehle, wie man glaubt. Und dennoch schmeißen sie Gesänge aller Facetten erfolgreich und auch noch stundenlang ins oft begeisterte Publikum. Dein Spruch wäre also mehr für Otto
Normalverbraucher von Gültigkeit. Ich stelle mir grade die professionellen Gesangskünstler mit vollem Magen vor, wobei ihnen ab und an ein Rülpser [kindlich:Bäuerchen] entfährt
Mit lieben Grüßen, Irene
P.S. Die Opernsänger hauen dann später ziemlich rein und da spätes Essen auch reinhaut, sind sie nicht selten [je nach Veranlagung] moppelig

 loslosch ergänzte dazu am 18.03.17:
mit vollem magen ist schlecht musizieren, klar. schrieb ich oben im kommi schon. diese details für tenöre kannte ich nicht. ja, diese heldentenöre haben nicht nur einen "breiten" resonanzboden, sondern sind meist auch stämmig. lo

ps: bäuerchen war in der ddr verpönt. öchschen durfte man aber sagen.
Graeculus (69)
(18.03.17)
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 loslosch meinte dazu am 18.03.17:
da die quelle aus dem MA stammt, würde das sehr gut passen.
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