DAS INCLUSIONSKIND

Gedicht zum Thema Abgrenzung

von  hermann8332

Das Inclusionskind

Ein Kind
von Geburt an
schwer geschädigt

doch beileibe nicht ,
oder nur halbwegs ,
oder ganz verblödet  ?

immer nur dasselbe redet :

„ Ich bin ein Produkt der Dummfickgesellschaft.
Mein Vater hat mich mit der Mutter gemacht "

Es ging nur um den Produktionsprozess
nicht um das Fabrikat,

so daß das Nachhaltigkeitsprinzip
darunter sehr gelitten hat

Ich leb von Nudeln und Nutella

Zumeist ist auch nichts anderes da

Fernsehen kann ich schon allein

Ich werd ein Inclusionskind sein

Mein Name ist Kevin, Zweitname Leon

Kevin Leon das klingt doch schick
besser als Dieter und Günter

Solche wie ich
werden nicht wenig gezeugt

vor allem in dieser trostlosen Zeit
mitten im kalten Winter

Ich werd einmal ein Sozialdeutscher sein
und sitz mit allen in einer Klasse

Masse und Klasse ergibt einen Reim

und kommt der Lehrer zur Tür herein

ja dann, ja dann

wird alles inclusionistisch sein ........

Dabei bin ich schon ausgegrenzt

lange vor meiner Geburt,

lange bevor ich gezeugt war

In Herrgott- und Dreiteufelsnamen,

nennen wir es Pluralismus,
dann stellt es sich etwas besser dar

meinetwegen Mutation

wenn nach den Gesetzen der Stochastik
Zufall und Wahrscheinlichkeit
gemäß der Probabilität
mitnander in den Clinch gerät

Ist Gott ein grandioser Stochast ?

Im Schulfach Religion
wird er so leider nicht erfaßt

Dort wird er reduziert
zu dem,der alles überblickt
und alles akkurat ausführt

Doch das ist ziemlich kleinkariert

Der blinde Uhrmacher
hat mich montiert

und weil er stochastisch danebengreift,
wird auch mal Ausschuß produziert ..............

Im Grunde geht’s mir gut

Hab keine Ressentiments,
und habe keine Wut

Wäre ich ein Mensch ohne Kopf,
wäre ich ein Krüppel für das Leben

und solche soll es leider Gottes
auch ohne jegliche Inclusion
massenweise unter uns geben ................

Ein Kind ohne Hals
trägt den Kopf auf dem Brustkorb

Ein Kind ohne Kopf
ist ein Krüppel fürs Leben

Ein Kind ungezeugt
wird es nicht geben

Ich bin ein Produkt
der Dummfickgesellschaft

Der Vater hat micht
mit der Mutter gemacht

Der blinder Uhrmacher
hat mich designed

der noch dazu
von sich selbst meint

er wüßte alles
er sähe alles

doch im Falle
meines Falles

war er blind
und sah nicht alles ...........

Schicksal, Fügung
Determination ?

als fatalistischer Trost
gewürzt mit
christlicher Akzeptanz
oder sprich Ergebenheit


Für mich ist das
der blanke Hohn

Das ganze Inclusions-Getue
es beißt sich in den eigenen Schwanz

Der Lehrer kommt
zur Tür herein

Man kann es drehen
oder wenden

Ich werd ein Exclusionskind sein

Denn geht der Lehrer zur Tür hinaus,

dann ist es mit dem "Inclusionismus"
und seiner
"Pseudo- Inclusion"
( der des Inclusionismus, der des Lehrers,
  der der Gesellschaft ---- as you like )

schon bald vorbei und wieder aus .................


Arminius Cervus, ad 2017 /  25/ 9  /  23.00-00.25

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Kommentare zu diesem Text

Stelzie (55)
(30.09.17)
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 hermann8332 meinte dazu am 01.10.17:
hallo stelzie,
die kernaussage ist 1. die vom blinden Uhrmacher
2. vom Inclusionsgetue , diesen Mode- und Zeitgeistbegriff
gabs so früher nicht und das 3 . Inklusionsgetue war und ist
nicht notwendig , wenn man einen Humanismus
walten läßt
4. die inclusion in den öffentlichen schulen ist ein totaler
Flop ( siehe Spiegelbericht )und geradezu für alle
kinder kontraproduktiv
5 dass die Arschkarten und die guten karten vom
schicksal ( oder dem blinden uhrmacher ) verteilt werden
und verteilt sind ist eigentlich selbstverständlich

wie man damit spielt und nach welchen Regeln
ist einen andere Frage

So gesehen ist das gedicht eher zu kurz

Interessant ist für mich, daß vielen lesern
die Texte - nicht nur meine - zu lang sind
als ob es darauf ankäme !!!

es geht um aussage, inhalt, gehalt und stil

herzliche grüsse u vielen dank für deinen kommentar
hermann8332

PS lies mal mein neuestes gedicht
social blogging in the social network
da gehts auch um inclusion und um den schwachsinn
der bloggerei
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