ANDERS ALS ANDERE ?
Gedicht zum Thema Abgrenzung
von hermann8332
ANDERS
ALS ANDERE ?
Wenn er
ein Gedicht schrieb
und das tat er oft ,
manchmal unverhofft,
dann war für ihn
das Ambiente
eines öffentlichen
Raumes
weit anregender
als das
stille Kämmerlein,
nämlich ein Cafe,
ein Wirtshaus,
eine Tankstelle
mit Bistro,
ein Fast - Food -
oder
Supermarktlokal
Dort schrieb er
allzumal ...
Das Herdenvieh
um ihn herum
- stupid, bräsig,
tröge, dumm -
regte ihn an
und förderte
seine Einfallskraft ,
so daß er locker reimte
und es unschwer schafft ,
ganze Balladen,
ausufernde
Schmählyriktiraden
zu erdichten
und auf Gehässigkeiten
niemals zu verzichten
und lange Verse
zu schreiben,
die sich oft endlos
aneinander reihen
zu riesigen Gedichten
Sich einmal kurz zu fassen
und manches weg zu lassen,
beherrschte er mitnichten.
Für seine Schreiberei
es jedoch unabdingbar sei,
daß ihm die Dummficks dort
nicht auf die Pelle rücken
und ihm zu nahe kommen,
also genügend Distanz,
auch räumliche, vorhanden
bleibt
Denn Nähe mag er nicht ,
vor allem dann nicht,
wenn er schreibt ...
Ein solches öffentliches Umfeld
wirke geradezu anregend auf ihn
trotz dem oder wegen des
schablonenhaften
und simplen Interieurs,
der Dennis Hopper -
Anonymität,
der Surrogatpersonen,
die im Einheitsbrei der Masse
dort vorüberziehen
als kämen sie per Fließband
geradewegs vom Klonen ...
Seltsamerweise umgibt ihn
auch in stark frequentierten
Lokalitäten ein Freiraum ,
als ob er in einer
durchsichtigen Quarantäne -
Blase isoliert ist,
so daß man zu ihm Distanz
wahrt wie gegenüber einem
Lepraaussätzigen, einem
Pest- oder Pockenkranken
abgeschottet
durch unsichtbare
Ekel -Schranken ...
Woher das wohl
kommen mag ?
Wenn ich ihn danach frag
so murrt er nur :
" Er sei von Natur
ein eingefleischter Misanthrop
und genieße das Anderssein
und bliebe deshalb auch allein,
weil ihn die Aura und das Odeur
des Menschenfeindes umgebe
als bitterscharfer Geruch,
als ein spürbarer Fluch,
der die Leute abstößt,
wenn sie merken, daß er
nicht so denkt wie sie
und die anderen ...
Weil er die Menschen
durch ihre Mischung aus
Automatismus und Laune
als fehlerhafte Roboter
betrachte ...
...als kaputte Roboter,
die hoffentlich niemand
repariert und die das
bitteschön auch bleiben ....
...sonst hätte er
nichts mehr zum Schreiben ...
Sein Anderssein
könne er natürlich nur
genießen unter Menschen,
in der Öffentlichkeit
Er wäre
auf sie angewiesen...
Daheim und allein
hätte er niemand
um sich,
von dem er sich
unterscheidet,
weshalb er
als Misanthrop
nicht die Menschen
meidet,
selbst ,wenn man ihn
mißachtet,
brüsk und rüde
schneidet
und manchmal
sogar verflucht " ...
...Warum er sonst noch
die Menschen aufsucht ?
O-ton und authentische,
von ihm autorisierte Version
seines generellen
Menschenbildes
geäußert am 25.07. 2019
in einer AGIP-Tankstellen-
cafeteria :
( Als ich kam, saß er schon da
und schrieb gehässig Tiraden
über die Dummfickgesellschaft
als ordinäre Schmählyrik
und begrüßte mich:
" Hallo , Dummfick ! " )
" ...diese kaputten Roboter,
die nur deshalb
beschreibenswert sind,
weil sie kaputt sind ...
Würden sie nur wie
fehlerfreie Automaten
und nicht
wie kaputte Roboter
funktionieren,
bräuchte er sich nicht
unter ihnen aufhalten,
weil es nichts über sie
zu schreiben gäbe ...
Langweiliges ist nicht
beschreibenswert ...
Solange ihn
dabei niemand stört ,
schreibt er
über die Menschen:
als ein
aushäusiger
Coram publico -
Troglodyt,
der die unendlichen
Abwandlungen
des Überdrusses
und des menschlichen
Überschusses
weiterhin durchmacht,
wovon es jeweils
viel mehr gäbe,
als er es
sich je gedacht. "
... wobei er
wütend und erregt
schnellatmig nach Luft
schnappt ...
und dann nach diesem
misanthropischen Statement
abrupt sein Laptop zuklappt,
... und nun gehässig lacht:
...etwas krächzend
nach Aufmerksamkeit ,
und Beachtung
und nach Zustimmung
lechzend ...
Anders als andere ?
Nein,
Akklamation, Affirmation
narzisstische Exhibition
Er will beachtet sein !
ALS ANDERE ?
Wenn er
ein Gedicht schrieb
und das tat er oft ,
manchmal unverhofft,
dann war für ihn
das Ambiente
eines öffentlichen
Raumes
weit anregender
als das
stille Kämmerlein,
nämlich ein Cafe,
ein Wirtshaus,
eine Tankstelle
mit Bistro,
ein Fast - Food -
oder
Supermarktlokal
Dort schrieb er
allzumal ...
Das Herdenvieh
um ihn herum
- stupid, bräsig,
tröge, dumm -
regte ihn an
und förderte
seine Einfallskraft ,
so daß er locker reimte
und es unschwer schafft ,
ganze Balladen,
ausufernde
Schmählyriktiraden
zu erdichten
und auf Gehässigkeiten
niemals zu verzichten
und lange Verse
zu schreiben,
die sich oft endlos
aneinander reihen
zu riesigen Gedichten
Sich einmal kurz zu fassen
und manches weg zu lassen,
beherrschte er mitnichten.
Für seine Schreiberei
es jedoch unabdingbar sei,
daß ihm die Dummficks dort
nicht auf die Pelle rücken
und ihm zu nahe kommen,
also genügend Distanz,
auch räumliche, vorhanden
bleibt
Denn Nähe mag er nicht ,
vor allem dann nicht,
wenn er schreibt ...
Ein solches öffentliches Umfeld
wirke geradezu anregend auf ihn
trotz dem oder wegen des
schablonenhaften
und simplen Interieurs,
der Dennis Hopper -
Anonymität,
der Surrogatpersonen,
die im Einheitsbrei der Masse
dort vorüberziehen
als kämen sie per Fließband
geradewegs vom Klonen ...
Seltsamerweise umgibt ihn
auch in stark frequentierten
Lokalitäten ein Freiraum ,
als ob er in einer
durchsichtigen Quarantäne -
Blase isoliert ist,
so daß man zu ihm Distanz
wahrt wie gegenüber einem
Lepraaussätzigen, einem
Pest- oder Pockenkranken
abgeschottet
durch unsichtbare
Ekel -Schranken ...
Woher das wohl
kommen mag ?
Wenn ich ihn danach frag
so murrt er nur :
" Er sei von Natur
ein eingefleischter Misanthrop
und genieße das Anderssein
und bliebe deshalb auch allein,
weil ihn die Aura und das Odeur
des Menschenfeindes umgebe
als bitterscharfer Geruch,
als ein spürbarer Fluch,
der die Leute abstößt,
wenn sie merken, daß er
nicht so denkt wie sie
und die anderen ...
Weil er die Menschen
durch ihre Mischung aus
Automatismus und Laune
als fehlerhafte Roboter
betrachte ...
...als kaputte Roboter,
die hoffentlich niemand
repariert und die das
bitteschön auch bleiben ....
...sonst hätte er
nichts mehr zum Schreiben ...
Sein Anderssein
könne er natürlich nur
genießen unter Menschen,
in der Öffentlichkeit
Er wäre
auf sie angewiesen...
Daheim und allein
hätte er niemand
um sich,
von dem er sich
unterscheidet,
weshalb er
als Misanthrop
nicht die Menschen
meidet,
selbst ,wenn man ihn
mißachtet,
brüsk und rüde
schneidet
und manchmal
sogar verflucht " ...
...Warum er sonst noch
die Menschen aufsucht ?
O-ton und authentische,
von ihm autorisierte Version
seines generellen
Menschenbildes
geäußert am 25.07. 2019
in einer AGIP-Tankstellen-
cafeteria :
( Als ich kam, saß er schon da
und schrieb gehässig Tiraden
über die Dummfickgesellschaft
als ordinäre Schmählyrik
und begrüßte mich:
" Hallo , Dummfick ! " )
" ...diese kaputten Roboter,
die nur deshalb
beschreibenswert sind,
weil sie kaputt sind ...
Würden sie nur wie
fehlerfreie Automaten
und nicht
wie kaputte Roboter
funktionieren,
bräuchte er sich nicht
unter ihnen aufhalten,
weil es nichts über sie
zu schreiben gäbe ...
Langweiliges ist nicht
beschreibenswert ...
Solange ihn
dabei niemand stört ,
schreibt er
über die Menschen:
als ein
aushäusiger
Coram publico -
Troglodyt,
der die unendlichen
Abwandlungen
des Überdrusses
und des menschlichen
Überschusses
weiterhin durchmacht,
wovon es jeweils
viel mehr gäbe,
als er es
sich je gedacht. "
... wobei er
wütend und erregt
schnellatmig nach Luft
schnappt ...
und dann nach diesem
misanthropischen Statement
abrupt sein Laptop zuklappt,
... und nun gehässig lacht:
...etwas krächzend
nach Aufmerksamkeit ,
und Beachtung
und nach Zustimmung
lechzend ...
Anders als andere ?
Nein,
Akklamation, Affirmation
narzisstische Exhibition
Er will beachtet sein !