Mein Unterbewusstsein hat einen surrealistischen Geschmack
Text
von unangepasste
Anmerkung von unangepasste:
Hier als ein etwas anderes Experiment:
http://www.inskriptionen.de/?p=10102
Kommentare zu diesem Text
Dieter Wal (58)
(29.04.18)
(29.04.18)
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Oder die Gedichte sind ein Versuch, zu begreifen - was aber doch von Anfang an zum Scheitern verurteilt ist.
Dieter Wal (58) antwortete darauf am 12.05.18:
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Der Titel behauptet "Dadaismus" im Unbewussten des erzählenden oder sinnierenden Ichs. Der Text selbst bleibt dann aber recht konventionell, sowohl im Ton und Stil als auch in seinen Aussagen. Ich sehe da "nur" eine Sinnkrise, wie sie fast jeder / jede zweite im Leben mindestens einmal (oft eher öfters) hat. Das kommt mir fast so "lächerlich" vor wie Ingeborg Bachmann "Das dreißigste Jahr". Die Traumsequenzen sind ganz schön und poetisch, reißen aber das Ganze nicht wirklich raus. Mehr Mut Sigune und viel radikaler im Ansatz und in der Ausführung (auch sprachlich viel experimenteller) könnten dem Text helfen, der zwar zum Nachdenken anregt, aber am Ende verhaftet / stecken bleibt in zuviel Konvention (auch im Text wird am Ende nichts beantwortet, ja, es gibt nicht mal einen Ansatz in Richtung Antwort)?! Ich weiß, ich bin jetzt nicht nett und freundlich und haue nur noch einen oben drauf ... aber, das muss manchmal sein, wenn Du mir hier einen (ich nehme mal an) "literarisch harmlosen" Text als schweres Sinnieren eines "braven" Ichs verkaufen willst? Ansätze sind ja drin ...
Der Titel bezieht sich auf die geradezu absurden Gespräche der Personen im Traum.
Es gibt auch keinen Ansatz Richtung Antwort. Wenn man meint, eine Antwort zu haben, kann man nur religiös oder Atheist werden. Aber ich stehe dazu: Ich weiß, dass ich nichts weiß
Es gibt auch keinen Ansatz Richtung Antwort. Wenn man meint, eine Antwort zu haben, kann man nur religiös oder Atheist werden. Aber ich stehe dazu: Ich weiß, dass ich nichts weiß
Also: ich würde die "Traumsequenzen" in den Mittelpunkt stellen, als eigentlichen Text, ohne ihn als Traum zu kennzeichnen, als fantastische Erzählung? Dann würde ich zweitens den Rest in der dritten Person Singula ("sie") als eine Art zweite Stimme, quasi als "Kommentierung" dem fantastischen Text ergänzend und als Unterbrüche zur Seite stellen, so ähnlich wie im antiken Drama den Chor als Kommentierung des Hauptgeschehens? irgendiwe verschwimmen und vermischen sich sequenzartig die beiden Textstränge, nur durch "ich" und "sie" unterschieden? Und das Ganze sprachlich al "Fließtext" in sich abwechselnden Sequenzen? Nur so ein erster Vorschlag.
Das ist keine schlechte Idee! Ich glaube, das könnte funktionieren.
Ich habe schon überlegt, ob dieser Text oder Teile davon nur dann irgendwie "ankommt", wenn man von der essayartigen Form weggeht und die Aussagen Figuren in den Mund legt. Immer schwierig bei solchen Themen - gerade Träume sind ja nicht unbedingt massentauglich.
Ich habe schon überlegt, ob dieser Text oder Teile davon nur dann irgendwie "ankommt", wenn man von der essayartigen Form weggeht und die Aussagen Figuren in den Mund legt. Immer schwierig bei solchen Themen - gerade Träume sind ja nicht unbedingt massentauglich.
das Essayistische macht den Text schnell "sperrig" und ein bisschen "belehrend", finde ich?
Ich denke, es ist eine Typfrage. Manche lesen es lieber so, manche können mit dem Literarischen, vielleicht ein bisschen mehr Rätselhaften eher etwas anfangen.
Ich werde den gleichen Text in anderer Form auf Inskriptionen testen - eine Version, die fast alles offen lässt, aber einen Hauch poetischer ist.
Nachtrag:
Jetzt liest es sich (auf Inskriptionen) wie eine Art Spiel zwischen Fiktionalität und Wirklichkeit, Figur in einer Geschichte und außerhalb davon ... Hat was, finde ich.
Ich werde den gleichen Text in anderer Form auf Inskriptionen testen - eine Version, die fast alles offen lässt, aber einen Hauch poetischer ist.
Nachtrag:
Jetzt liest es sich (auf Inskriptionen) wie eine Art Spiel zwischen Fiktionalität und Wirklichkeit, Figur in einer Geschichte und außerhalb davon ... Hat was, finde ich.
Antwort geändert am 29.04.2018 um 15:06 Uhr
ja, das liest sich sehr gut jetzt, es wird fiktionaler und dadurch aber auch wirklicher, echter, authentischer ... dieses auf-distanz-gehen schärft den blick auf das wesentliche, sehr schön
wa Bash (47)
(29.04.18)
(29.04.18)
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Danke! Ja, das Thema interessiert mich auch sehr ...
RedBalloon (58)
(19.05.18)
(19.05.18)
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Danke, das freut mich, dass der Text zum Nachdenken anregt. Und solche Traumsequenzen machen Spaß. Mal schauen, ob da nicht noch mehr Texte entstehen ...
GigaFuchs (39)
(27.05.18)
(27.05.18)
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Ich habe das "Wir" ein bisschen reduziert, weiß aber noch nicht, ob ich ganz darauf verzichten möchte. An den Stellen, die jetzt noch ein Wir haben, meinte ich "Dieses komische Ding, das wir mit dem Wort 'Mensch' benennen" - also mehr als nur ein Ich.
Deine Idee, die Augen in der Natur zu schließen, ist interessant. Wahrscheinlich wirkt es tatsächlich, obwohl es auf den ersten Blick paradox erscheint: Man empfindet ja scheinbar zu wenig, nicht zu viel.
Daran, dass wir uns mehr in der Handlung spüren als in der Betrachtung, ist auch was dran. Als Kind erlebte ich alles viel intensiver. Vielleicht auch deshalb, weil Kinder zu Handlung (Spiel) neigen und Erwachsene zum Herumsitzen und Zuschauen? Hm.
Den Gedanken, den du zum Schluss formulierst, habe ich auch mal irgendwo gelesen und ich kann ihn nachvollziehen. Aber das begrenzte Denken gibt sich dennoch nicht immer damit ab. Man will mehr, will die Natur sozusagen überlisten, durchbrechen, wie auch immer.
Das ist so ähnlich wie die Beschränkung durch die Sinne. Sie sind das Mittel, durch das wir wahrnehmen. Wir wissen nicht, was für eine Färbung sie haben. Die Welt unmittelbar zu erleben, ist nicht möglich - also kennen wir sie nicht.
Weder uns noch die Welt können wir somit richtig be-greifen. Das ist verdammt wenig.
Deine Idee, die Augen in der Natur zu schließen, ist interessant. Wahrscheinlich wirkt es tatsächlich, obwohl es auf den ersten Blick paradox erscheint: Man empfindet ja scheinbar zu wenig, nicht zu viel.
Daran, dass wir uns mehr in der Handlung spüren als in der Betrachtung, ist auch was dran. Als Kind erlebte ich alles viel intensiver. Vielleicht auch deshalb, weil Kinder zu Handlung (Spiel) neigen und Erwachsene zum Herumsitzen und Zuschauen? Hm.
Den Gedanken, den du zum Schluss formulierst, habe ich auch mal irgendwo gelesen und ich kann ihn nachvollziehen. Aber das begrenzte Denken gibt sich dennoch nicht immer damit ab. Man will mehr, will die Natur sozusagen überlisten, durchbrechen, wie auch immer.
Das ist so ähnlich wie die Beschränkung durch die Sinne. Sie sind das Mittel, durch das wir wahrnehmen. Wir wissen nicht, was für eine Färbung sie haben. Die Welt unmittelbar zu erleben, ist nicht möglich - also kennen wir sie nicht.
Weder uns noch die Welt können wir somit richtig be-greifen. Das ist verdammt wenig.
Antwort geändert am 27.05.2018 um 19:56 Uhr
GigaFuchs (39) meinte dazu am 27.05.18:
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Langatmige Nabelschau mit bleiernen Traumsequenzen, nicht gerne gelesen, sorry.