ruhestörung

Gedicht zum Thema Alltag

von  Perry

unterwegs als einsamer wolf auf kalter fährte
bin ich nachts ein klagender kauz im finsterwald
fliege manchmal aber auch als möwe übers meer

dann spüre ich wind unter den weiten flügeln
am horizont locken ferne küstenlinien vielleicht
gründe ich dort eine kolonie baue neue nester

ein tiefflieger reißt mich aus dem tagtraum
auf dem boden der tatsachen angekommen
reihe ich mich brummbärig ein in die probleme

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Kommentare zu diesem Text

Nimbus (43)
(04.09.18)
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 Perry meinte dazu am 04.09.18:
Hallo Nimbus,
ja bei der Verwirklichung unserer Träume werden wir immer wieder gestört. Vielleicht können wir damit besser umgehen, wenn wir erkennen, dass wir selbst auch Teil des Problems sind.
Danke fürs Hineinspüren und LG
Manfred

 juttavon (07.09.18)
Die Brutalität der Tiefflieger-(=Kriegs) Übungen schon in der Sinneswahrnehmung spürbar - und führen dann zum Bewusstsein der "probleme". Das hast Du gelungen ausgedrückt. - Ich hatte ähnliche Erfahrungen im Urlaub an der französischen Atlantik-Küste, siehe unten.

(Nur das "aber" in S1 Z3 stört mich, zu reflektierend; ich würde es einfach weglassen.)

HG Jutta


Eindrücke

auch deine Spuren
in salzigem Sand
zerleckt von Wellenzungen

Gedanken im Wind
zerreißen im Donner
des Bombers

ein Kind
reißt sich
von seiner Sandburg los

ein zweiter Donner
bohrt sich vom Ozeanhimmel
in unser Ohr

das Nie wieder! hallt nach

27.8.18

(c) Jutta v. Ochsenstein

 Perry antwortete darauf am 07.09.18:
Hallo Jutta,
danke fürs Reflektieren und deinen Text zum Thema, der mir gut gefällt.
Auf das "aber" kann man gut verzichten ich werds mal in die Wüste schicken. :)
LG
Manfred
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