Im Schlaflabor

Prosagedicht zum Thema Alltag

von  Perry

Die ganze Nacht hörte ich Geräusche. Das Summen
der Mücken an der Straßenlampe, das Schlagen
der Kirchturmuhr jede Viertel Stunde. Ich spürte
den Wind auf der Haut wie er durchs halboffene
Fenster griff, mir den Schweiß von der Stirn tupfte.

Was sollte es bringen Schlafphasen aufzuzeichnen,
wenn ich die ganze Zeit wach lag. Ich läutete
nach der Schwester. Sie brachte Baldriantropfen,
schenkte mir einen dieser aufmunternden Blicke.
Danach brachte ich erst recht kein Auge mehr zu.

Den Rezeptoren der Netzhaut entging kein Lichtquant,
bis ich gegen halb fünf dann doch eingeschlafen war.

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Kommentare zu diesem Text

Nuwanda (46)
(20.06.09)
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asche.und.zimt (24) meinte dazu am 20.06.09:
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 Perry antwortete darauf am 21.06.09:
Hallo Nuwanda, hallo Weltenwandler,
vor der zweiten Nacht habe ich einige Bierchen getrunken, dann gings leichter mit dem Einschlafen.
Danke für euer Mitfühlen und LG
Perry
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