Ascheregen oder so
Sonett zum Thema Kommunikation/ Dialog
von Isaban
Kommentare zu diesem Text
Cora (29)
(15.01.19)
(15.01.19)
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Hoffen wir mal, er spielt nicht Krieg der Sterne.
Cora (29) antwortete darauf am 16.01.19:
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Jepp. Oder vielleicht schläft er jetzt seit ungefähr 2000 Jahren - oder für immer. Oder aber er war von Anfang an nur eines der weitverbreitetsten Gerüchte dieser Welt, eine Art Zweigesicht, gütiger Vater und Buhmann, damit das niedere Volk brav bleibt, während sich "seine Vertreter auf Erden" bereichern.
Doch ganz gleich, wie weit unsere Spekulationen auch gehen, irgendwo in uns - zumindest in mir - ist der Wille da, an ihn zu glauben und in tiefster Not rufen wir ihn ganz automatisch an, selbst wenn wir jahrelang vorher keinen Gedanken an ihn verschwendet haben. Die Frage, ob er uns dann (er)hört ist die, die uns zurück zum Anfang bringt, in diesem Falle wieder zurück zum Text.
Doch ganz gleich, wie weit unsere Spekulationen auch gehen, irgendwo in uns - zumindest in mir - ist der Wille da, an ihn zu glauben und in tiefster Not rufen wir ihn ganz automatisch an, selbst wenn wir jahrelang vorher keinen Gedanken an ihn verschwendet haben. Die Frage, ob er uns dann (er)hört ist die, die uns zurück zum Anfang bringt, in diesem Falle wieder zurück zum Text.
Cora (29) äußerte darauf am 18.01.19:
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Du spricht mir aus dem Herzen. LG
Und, verstehst du immer, was Du sagt? LG
Man versucht es. LG
Ein hochgelobter Vater, (I,4) der große Schweiger, verfolgt die Erziehung seines Kindes von ferne (I,3).
Das Kind, das darunter leidet (II,4), möchte ihn aber als Erzieher erleben, der Maßstäbe setzt, zunächst gleichgültig, in welche Richtung (II,4)
Das Kind sehnst sich nicht nach einer antiautoritären Erziehung(III,1), sondern nach einer, die die Chance zur Mündigkeit gibt (III,3).
Das Kind scheint jede Art von Erziehung zu akzeptieren (III,4), doch in der Conclusio wird deutlich, dass es sich nach einer aufklärerischen sehnt, die nach Gründen fragt (IV,1,2).
Worum geht es also? Nach meiner Interpretation um die verantwortungslose Verweigerung von Erziehung. Keine Kritik daran kann herber sein als die Klage des betroffenen Kindes.
Das Kind, das darunter leidet (II,4), möchte ihn aber als Erzieher erleben, der Maßstäbe setzt, zunächst gleichgültig, in welche Richtung (II,4)
Das Kind sehnst sich nicht nach einer antiautoritären Erziehung(III,1), sondern nach einer, die die Chance zur Mündigkeit gibt (III,3).
Das Kind scheint jede Art von Erziehung zu akzeptieren (III,4), doch in der Conclusio wird deutlich, dass es sich nach einer aufklärerischen sehnt, die nach Gründen fragt (IV,1,2).
Worum geht es also? Nach meiner Interpretation um die verantwortungslose Verweigerung von Erziehung. Keine Kritik daran kann herber sein als die Klage des betroffenen Kindes.
Hallo Ekki,
das ist auf jeden Fall eine sehr spannende, in sich stimmige, einleuchtende und am Text belegbare Interpretation! Herzlichen Dank dafür.
Liebe Grüße
Sabine
das ist auf jeden Fall eine sehr spannende, in sich stimmige, einleuchtende und am Text belegbare Interpretation! Herzlichen Dank dafür.
Liebe Grüße
Sabine
Stimulus (54)
(15.01.19)
(15.01.19)
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Hallo Stimulus,
nee, nee, Asche kriegt - wenn überhaupt - nur der, der fragt.
Wie schafft man sich denn einen Grund, sein Haupt zu neigen, etwas oder jemanden als unser aller Vater zu betrachten und zu ehren/anzubeten/vollkommen auf dessen Weisheit und Güte zu vertrauen, insbesondere, wenn dieser Vater eventuell schon mal bewiesen hat, dass er recht ultimativ sein kann in seinem Zorn - oder eben längst tot oder womöglich sogar seit Anbeginn nur ein weitverbreitetes Gerücht ist.
Stimmt, Schweigen kann auch sehr beredt sein. Aber wirklich beredt ist es nur, wenn die Angeschwiegenen wissen, was los ist. Wissen wir, was los ist? Nee. Wir müssen glauben, raten, vertrauen - und vielleicht prophylaktisch den Kopf neigen, falls an jenem weitverbreiteten Gerücht doch etwas dran ist.
Schade, dass dir Text und Machart nicht zusagen. Das mit der Machart hab ich vermutlich verbockt.
Hab vielen Dank für deine Rückmeldung.
Liebe Grüße
Isaban
nee, nee, Asche kriegt - wenn überhaupt - nur der, der fragt.
Asche auf das Haupt des LI, der anstatt sich selbst Grund zu verschaffen, lieber mit dem großen Schweiger hadert.
Wie schafft man sich denn einen Grund, sein Haupt zu neigen, etwas oder jemanden als unser aller Vater zu betrachten und zu ehren/anzubeten/vollkommen auf dessen Weisheit und Güte zu vertrauen, insbesondere, wenn dieser Vater eventuell schon mal bewiesen hat, dass er recht ultimativ sein kann in seinem Zorn - oder eben längst tot oder womöglich sogar seit Anbeginn nur ein weitverbreitetes Gerücht ist.
Stimmt, Schweigen kann auch sehr beredt sein. Aber wirklich beredt ist es nur, wenn die Angeschwiegenen wissen, was los ist. Wissen wir, was los ist? Nee. Wir müssen glauben, raten, vertrauen - und vielleicht prophylaktisch den Kopf neigen, falls an jenem weitverbreiteten Gerücht doch etwas dran ist.
Schade, dass dir Text und Machart nicht zusagen. Das mit der Machart hab ich vermutlich verbockt.
Hab vielen Dank für deine Rückmeldung.
Liebe Grüße
Isaban
Da wir als Menschen soziale Wesen sind, sind wir auch auf die Reaktionen unserer Mitmenschen angewiesen. Bleiben dieses aus, haben wir nur noch Ungewissheit. Ungewissheit aber tötet.
Zumindest kann Ungewissheit eine sehr quälende Angelegenheit sein.
Vielen Dank für deine Rückmeldung, Trekan. Ich hab mich gefreut, dass der Text dich ansprechen konnte.
Liebe Grüße
Sabine
Vielen Dank für deine Rückmeldung, Trekan. Ich hab mich gefreut, dass der Text dich ansprechen konnte.
Liebe Grüße
Sabine
Agneta (62)
(15.01.19)
(15.01.19)
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ich erlaub mir kurz einen Scherz auf die selbsternannten Stellvertreter auf Erden und sag, Hallo
(ich geh davon aus, das ist ganz im Sinne deiner Zeilen)
(ich geh davon aus, das ist ganz im Sinne deiner Zeilen)
Antwort geändert am 15.01.2019 um 17:10 Uhr
Hallo ihr beiden!
@ Agneta:
Ja.
Liebe Agneta,
Glauben bedeutet, nicht zu wissen, aber blind darauf zu vertrauen, dass das, an was man glaubt richtig ist und Bestand hat. Ich finde es fasziniernend, dass es manchem Menschen so leicht fällt, derart blind zu vertrauen.
Es würde es sehr viel leichter fallen, sein Haupt vor etwas zu neigen, von dem man weiß, dass es vorhanden ist, vor etwas, das man schon einmal gesehen, gehört, explizit gefühlt, gerochen oder geschmeckt habe oder das zumindest schon mal nachweislich gesichtet wurde - ach, du weißt schon, was ich meine. Vermutlich fehlt vielen die Fähgikeit zum blinden Vertrauen. Mir auch.
@ DanceWith1 Life:
Mich wundert immer, woher jene so ganz genau wissen, was Gottes Wille ist, woher sie diese absolute Sicherheit nehmen, dass es ihn gibt, und was er (sofern es ihn gibt) von uns erwartet.
Bei der Bestimmtheit und Sicherheit, mit der sie vorgehen, muss ich immer daran denken, dass es um Glauben geht. Ohne jeden Zweifel wäre es Gewissheit. Ist Gewissheit vorhanden, muss man nicht mehr glauben. Sind sie also stark oder schwach im Glauben?
Liebe Grüße euch beiden,
Sabine
@ Agneta:
ein Gespräch mit Gott sehe ich hier, liebe Sabine, eine Sehnsucht, glauben zu können, darin Kaft und Trsot zu finden.
Ja.
Liebe Agneta,
Glauben bedeutet, nicht zu wissen, aber blind darauf zu vertrauen, dass das, an was man glaubt richtig ist und Bestand hat. Ich finde es fasziniernend, dass es manchem Menschen so leicht fällt, derart blind zu vertrauen.
Es würde es sehr viel leichter fallen, sein Haupt vor etwas zu neigen, von dem man weiß, dass es vorhanden ist, vor etwas, das man schon einmal gesehen, gehört, explizit gefühlt, gerochen oder geschmeckt habe oder das zumindest schon mal nachweislich gesichtet wurde - ach, du weißt schon, was ich meine. Vermutlich fehlt vielen die Fähgikeit zum blinden Vertrauen. Mir auch.
@ DanceWith1 Life:
Mich wundert immer, woher jene so ganz genau wissen, was Gottes Wille ist, woher sie diese absolute Sicherheit nehmen, dass es ihn gibt, und was er (sofern es ihn gibt) von uns erwartet.
Bei der Bestimmtheit und Sicherheit, mit der sie vorgehen, muss ich immer daran denken, dass es um Glauben geht. Ohne jeden Zweifel wäre es Gewissheit. Ist Gewissheit vorhanden, muss man nicht mehr glauben. Sind sie also stark oder schwach im Glauben?
Liebe Grüße euch beiden,
Sabine
Antwort geändert am 15.01.2019 um 19:31 Uhr
Agneta (62) meinte dazu am 15.01.19:
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ich glaube, lach (dieses Wort hat so einen zwiespältigen Beigeschmack) wenn sich jeder dieser Frage persönlich stellt ohne auf Vorgaben aus Büchern und andere Menschen zurückzugreifen, kommen wir der Sache näher als mit all dem Gezeter das die Religionen in dieser Angelegenheit veranstaltet haben
Dann schaut es auch so aus, als würde man die verschiedenen Aussagen zu diesem Thema ohne "eigene Erkenntnisse" völlig falsch verstehen. Sag mers mal so, es bleibt spannend.
Dann schaut es auch so aus, als würde man die verschiedenen Aussagen zu diesem Thema ohne "eigene Erkenntnisse" völlig falsch verstehen. Sag mers mal so, es bleibt spannend.
Sag mers mal so, es bleibt spannend. /quote]
Ja.
Ja.