Status - Wortgefecht.

Ballade zum Thema Vernunft/ Unvernunft

von  franky

Es fließen Sätze mit und ohne Reim.
Es braucht kein Zubehör und auch kein Netz,
es sind nur Worte, kein Kontrollgesetz.
Anzubieten wäre da ein Köcher,
bohrt mit Pfeilenspieß gezielte Löcher.

Stillgelegte Mühlen an den Stegen.
mahlen kein Getreide mehr.
Mühlrad stoppt und hält dagegen, 
„Hat Wortfluss sich nicht ausgezahlt?

Bauern lauern vor dem Mühlentor,
sind nicht Clever, sehen keinen Sinn.
Rufen ungestüm im Männerchor:
„Geschätzte Werte sind das Korn!
Darf nicht vorm Mühlentor verdorr'n.“

Sie entrissen einen Brückenpfeiler!
Rammen ihn mit brutaler Gewalt,
dass es vielfach von den Bergen hallt.
Das Tor springt auf und aus der Dunkelheit,
Worte Des Müllers, die Hände geballt:
„Der Sommer war trocken,
die Sonne so heiß,
Der Stein ist gebrochen,
kalt verdunstet im Schweiß.
Es gibt gar nichts zu erben,
will nur in Frieden sterben.“ 

Männer ließen ab vom wilden Treiben,
zog’n ab über die ledierte Brücke. 
Die bricht krachend ein in tausend Stücke.
Keiner konnte schwimmen, sie ertranken, 

Man fand die Leichen nicht, welch großes Leid!
Vergeltung und Rache zum Himmel schreit.

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Kommentare zu diesem Text

Sätzer (77)
(11.04.19)
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