31.12.2019

Tagebuch zum Thema Frieden

von  Alex

Dieser Text ist Teil der Serie  Kämpferherz
Es ist früh am Morgen. Ich wache schlagartig auf, liege hier und versuche, meine Gedanken zu ordnen.

Wo bin ich? Nicht in meinem Zimmer. Bei dir. Gestern war also kein Traum.
Wo bist du? Nicht hier. Wo bist du dann? Abgehauen? Nein, ich bin ja bei dir, so schlecht kann gestern Nacht nicht gewesen sein, dass du deswegen aus deiner eigenen Wohnung flüchten würdest.

Handy checken. Keine Nachricht. Einatmen. Ausatmen. Alles cool.

Es ist irgendwie alles ein bisschen zu viel für mich. Ich erinnere mich, dass ich gestern Nacht so sicher war, nie mehr auch nur eine Sekunde vergessen zu können, und doch ist jetzt alles ganz wirr und verschwommen in meiner Erinnerung. Nur Fetzen, Splitter, Glitzerstaub. Ich fühl mich, als hätte ich gestern gesoffen.  Eigentlich hab ich das ja auch, ich hab mich an dir besoffen. Mir war nur nicht klar, dass man davon nen Kater kriegen kann.  Naja, nevermind- Man lernt ja nie aus.

Während ich über all das nachdenke, höre ich, wie du die Treppen zu deinem Schlafzimmer hoch kommst. Knarz knarz knarz. Du machst die Tür zum Schlafzimmer auf, stehst mit einem riesigen Grinsen und Kaffee in der Hand im Türrahmen, mein Herz kollabiert fast und ich schaffe es trotzdem, nur halb verschlafen aus der Bettdecke hervor zu schauen und dich leise anzulächeln.

"Ladies and Gentleman, der Oskar für den entspanntesten Blick unter härtesten Bedingungen geht dieses Jahr an Mrs. X.", gratuliert mir der Typ auf der Bühne in meiner Vorstellung, gibt mir die Hand und diese scheiß Figur und dann reißt mich deine Stimme wieder in die Wirklichkeit  zurück.

"Guten Morgen, Prinzessin."
"Hm", denk ich, " n großer, tätowierter Typ lächelt mich morgens an, nennt mich seine Prinzessin, macht mir Kaffee und bringt ihn mir zum Aufstehen ans Bett- Es hätte echt schlimmer kommen können."

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Kommentare zu diesem Text


 Dieter_Rotmund (02.01.20)
Nette, etwas arg harmlos wirkende Geschichte, aber insgesamt ordentlich gemacht. Hier und da kleine Schlampigkeitsfehler, es fehlen z.B. Apostrophe und Leerzeichen.
Fisch (55)
(02.01.20)
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 Alex meinte dazu am 02.01.20:
Danke.
Dieter Wal (58)
(02.01.20)
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 Alex antwortete darauf am 02.01.20:
Danke.
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