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Tagebuch zum Thema Mitmenschen

von  Alex

Dieser Text ist Teil der Serie  Lebensfreude
Ich liege auf meinem Bett im Hotel in Freiburg . Dort habe ich jetzt eine Woche verbracht. Es waren schöne Tage und irgendwie ist es seltsam, die schönen Tage scheinen immer viel schneller vorbei zu gehen als die, die nicht so schön sind. Ich bin ein wenig wehmütig. Ein paar Menschen verlasse ich nur widerwillig. Obwohl ich sie gerade erst kennen gelernt habe, ist mir die eine oder andere Person, die ich hier sowohl im privaten als auch im geschäftlichen Bereich getroffen habe, ans Herz gewachsen.

Da war der Typ, der mir so viel über Krishna erzählt hat. Er war wie ein gottverdammtes Buch. Ich finde es faszinierend, wenn Menschen sich mit echter Leidenschaft in etwas stürzen. Nur wenn etwas mit echter Hingabe gemacht wird, ist es in meinen Augen wirklich gut. Manchmal fehlt mir diese Fähigkeit zur Hingabe. Dann werde ich unaufmerksam und mache Fehler, die ich sonst nicht machen würde.

Es gab noch jemanden, der mich nachhaltig berührt hat. Ein ganz außergewöhnlicher Mann, der mit mir zu sehr schönen Orten gefahren ist. An einen See und in den Wald. Ich liebe die Natur. Dort gibt es wenige Menschen und ich kann endlich ganz frei atmen. Auch mein Gehirn ist dann zu Höchstleistungen fähig. Mit diesem Mann habe ich sehr tiefgehende Gespräche geführt.

Es ist ein ungewöhnliches Leben. Je älter ich werde, umso mehr wird mir klar, dass ich nicht dafür gemacht bin, ein konformes Leben zu führen.

Ich bin Ausgestoßene der Gesellschaft und Teil von ihr. Ich bin hoch empfindsam, empathisch und doch von Zeit zu Zeit ein unglaublicher Proll. Diese Ausführungen könnte ich sehr lange weiter führen, doch sie sind schlussendlich gar nicht wichtig...

Hat hier jemand den Steppenwolf gelesen?

Es sind nicht nur zwei Seelen, die in Menschen wie mir wohnen. Es sind unendlich viele und was manchmal wie ein Paradoxon aussieht in Verhaltensweisen und Gedanken, ist doch alles Teil eines großen Ganzen. Teil meiner Selbst.

Ich setz mich hin und puzzle das alles zusammen. Dann packe ich weiter meine Tasche - NRW wartet.

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Kommentare zu diesem Text

Dieter Wal (58)
(16.01.19)
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 Alex meinte dazu am 16.01.19:
Eigentlich finde ich STEPPENWOLF recht scheiße. Wegen dem Ende. Das wirkt so hingeschmissen, wie meine Texte... :)

Aber das Buch im Buch finde ich gut.
Dieter Wal (58) antwortete darauf am 16.01.19:
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 Alex schrieb daraufhin am 16.01.19:
Das Ende. Der Inhalt ist zu wertvoll für so ein Ende.
Dieter Wal (58) äußerte darauf am 16.01.19:
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Dieter Wal (58) ergänzte dazu am 16.01.19:
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 Alex meinte dazu am 16.01.19:
Ich habe mich als 14 jährige darin wiedergefunden, als wäre es die Offenbarung. Gerade deswegen war ich furchtbar enttäuscht über das Ende, das doch sehr weit hergeholt wirkt. Wie unter Zeitdruck geschrieben.
Dieter Wal (58) meinte dazu am 16.01.19:
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 Alex meinte dazu am 16.01.19:
Ich war bis zur siebten Klasse Einserschülerin. Vor allem in Deutsch. Aber es langweilte mich.
Dieter Wal (58) meinte dazu am 16.01.19:
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 Augustus (16.01.19)
Da war der Typ, der mir so viel über Krishna erzählt hat.

Alt, fettige graue halblange zottelige Haare? Ja, dann war das der Lotharatzert...;-)

 Alex meinte dazu am 16.01.19:
Nicht wirklich :).
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