Smartphone

Text

von  Annabell

(inspiriert durch UWEs heute wiedereingestellten Text)

Aus Langeweile oder sonstigen Gründen sitze ich oft vor dem Fernsehgerät.
Ich gucke also u.a. Silbereisen und Konsorten. Kürzlich gab Howard Carpendale
in einer Musiksendung seine ganz private Meinung zum Besten. Er sagte:
"Ich habe noch nie ein Smartphone besessen. Und im Übrigen telefoniere ich lieber.
Ich bin immer am Telefon zu erreichen, egal wann und wo."

Ich mochte H.C. noch nie besonders, aber jetzt imponierte er mir sehr. Ich selbst
besitze weder ein Handy noch ein Smartphon. Wer mich erreichen will, dann über
Brief, Email, Telefon und Fax.
Mein Goldstück und ich beobachteten in der Straßenbahn folgende Szene:
Ein winziger Knirps schrie aus Leibeskräften in seiner Sportkarre. Die Mutter holte
routiniert aus ihrer Handtasche ein Smartphone hervor, präparierte es auf Zappel-
bilder und drückte dem Kind das Spielzeug in die kleinen Hände.  Im Nu war es ruhig
gestellt. Die Mutter war zufrieden und die Passanten in der Bahn schüttelten nur die Köpfe.
Eine Gliederpuppe aus Stoff oder ein Keks hätten das Kind auch beruhigt.
Bin ich mit meiner Meinung allein?

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Kommentare zu diesem Text


 BeBa (24.01.20)
Hallo Annabell,

ich weiß, was du meinst ...

LG
BeBa

 Annabell meinte dazu am 24.01.20:
dann bist Du ja ein Hellseher!
Ein schönes WE wünscht Dir
Annabell

 LottaManguetti (24.01.20)
Nein, Annabell, allein bist du damit nicht.

Schlimmer geht immer:
Mutter mit Kind in der Bahn. Kind schreit in einer Karre, die ihm keinen Blick auf seine Mutter gestattet (schon das ist ein Unding, wie ich finde) und Mutter spielt unbeeindruckt Bubble Shooter. Aber sie hat die Fingernägel schön!

Mit Gruß
Lotta

Kommentar geändert am 24.01.2020 um 12:45 Uhr

 Annabell antwortete darauf am 24.01.20:
Hallo Lotta, dankeschön für Deine Spur. Ja da könnten wir noch andere Beispiele anführen, denn ich habe bei einem Spaziergang ein ca. vierjähriges "angeleintes Kind" gesehen - wie bei einem Hund. Kopfschüttel!
Dir ein schönes WE von
Annabell

Antwort geändert am 24.01.2020 um 14:59 Uhr

 Dieter_Rotmund (24.01.20)
"... beobachteten in der Straßenbahn folgende Szene:
Ein winziger Knirps schrie aus Leibeskräften in seiner Sportkarre"

Ja, wo hat es denn nun stattgefunden, dieser Ereignis? In der Straßenbahn oder in einer "Sportkarre"? Beides gleichzeitig geht nicht.
Sätzer (77) schrieb daraufhin am 24.01.20:
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 Dieter_Rotmund äußerte darauf am 24.01.20:
Es dämmert mir, dass "Sportkarre" ein Synonym für Kinderwagen/Buggy sein soll? Wer hat sich das denn ausgedacht? Als hätte Kinderkutschieren irgendwas mit Sport zu tun...

 Annabell ergänzte dazu am 24.01.20:
Dieter_Rotmund, Du schon wieder und so eiin Unsinn.
Dieser oder dieses Ereignis solltest Du richtig stellen.
Ein erbauliches WE wünscht
Annabell

 Dieter_Rotmund meinte dazu am 24.01.20:
mea culpa.

Also ich wiederhole meine Frage:

Ja, wo hat es denn nun stattgefunden, dieses Ereignis? In der Straßenbahn oder in einer "Sportkarre"? Beides gleichzeitig geht nicht.
Sätzer (77)
(24.01.20)
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 Annabell meinte dazu am 24.01.20:
Lieber Uwe,
ein beliebtes Thema für mein Goldstück. Schön von Dir zu lesen (mit *chen). Ein ergiebig sonniges WE wünscht Dir
Annabell

Antwort geändert am 24.01.2020 um 15:13 Uhr
Sätzer (77) meinte dazu am 24.01.20:
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 FrankReich (24.01.20)
Ich empfehle unseren lieben Kleinen zur Beruhigung ja besser einen tiefen Zug aus der Tüte.

 Annabell meinte dazu am 24.01.20:
Tüte oder Flasche oder beides?
LG Annabell

 FrankReich meinte dazu am 24.01.20:
Nee, Flasche nicht, die saufen unseren Jugendlichen dann ja alles weg.

Ciao, Frank

 Judas (24.01.20)
Okay und warum ist das jetzt bewundernswert, kein Handy oder Smartphone zu besitzen?
Stelzie (55) meinte dazu am 24.01.20:
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 Judas meinte dazu am 24.01.20:
Ich glaube eher, dass du mit dem "gegen den Strom schwimmen" recht hast, so cool sein weil anti sein halt, wie ich damals als kleiner Punk, Haare bunt färben und so.
Und klar, ich hab zB auch "nur" ein normales Handy weil ich weiß, ich würde die ganze Zeit im Internet rumhängen, was ich halt zu Hause schon mache. Allerdings scheint mir der Text nicht darauf hinaus zu wollen und, Hand auf's Herz, ursprünglich is nicht immer gut. Ist vor allem so der letzte Absatz, der mich stört:
"Im Nu war es ruhig
gestellt. Die Mutter war zufrieden und die Passanten in der Bahn schüttelten nur die Köpfe.
Eine Gliederpuppe aus Stoff oder ein Keks hätten das Kind auch beruhigt.
Bin ich mit meiner Meinung allein?"
Wen juckt es, wie sie das Balg ruhig stellt? Was macht 'ne Puppe oder ein Keks besser, als ein Smartphone? Genau: nichts.

 Oggy (24.01.20)
“Ich gucke also u.a. Silbereisen und Konsorten“

Faszinierend, wo man überall die Inspiration zu ernsthafter literarischer Arbeit finden kann...
;)

LG,
Oggy

 Annabell meinte dazu am 25.01.20:
@ Stelzie
Liebe Kerstin, ich freue mich über Dein *chen zu meinem Text und Deine PN. Ich wünsche Dir ein schönes erholsames Wochenende.
LG Annabell.
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