einzeln
Kurzgedicht
von juttavon
Kommentare zu diesem Text
Gern gelesen! Das Gedicht empfinde ich als teils schwebend, teils kryptisch (ich bekomme gerade die Mühlsteine nicht in den Kontext eingeordnet . . .)
Liebe Grüße
Ralf
Liebe Grüße
Ralf
Vielen Dank für Deine Rückmeldung, Ralf.
Die Mühlsteine... - vielleicht die Steigerung von "reibenden Häuten" im Sinne von einem drohenden Zermahlen; und dann im Gegensatz dazu der zarte "Luftzug", der trotz oder wegen seiner Zartheit eine große Kraft hat - "ergreift alles"; vielleicht ein Bild für eine Chance in bedrohlichen Situationen.
Eine mögliche Lesart. Eine andere: Avas Ideen, s.u.
HG Jutta
Die Mühlsteine... - vielleicht die Steigerung von "reibenden Häuten" im Sinne von einem drohenden Zermahlen; und dann im Gegensatz dazu der zarte "Luftzug", der trotz oder wegen seiner Zartheit eine große Kraft hat - "ergreift alles"; vielleicht ein Bild für eine Chance in bedrohlichen Situationen.
Eine mögliche Lesart. Eine andere: Avas Ideen, s.u.
HG Jutta
Ich finde die beiden von mir gelesenen Perspektiven, dass zwischen den Mühlsteinen ein Luftzug ist und man alles ergreifen soll oder dass man bereit ist, zu bleiben zwischen den Mühlsteinen und ein Luftzug alles ergreift, interessant.
lG - Ava
lG - Ava
Danke für Deine Gedanken, Ava.
Neben Deinen möglichen Lesarten habe ich unter Ralfs Kommentar noch eine beschrieben...
Schön, wenn der Text verschiedene Assoziationen weckt.
HG Jutta
Neben Deinen möglichen Lesarten habe ich unter Ralfs Kommentar noch eine beschrieben...
Schön, wenn der Text verschiedene Assoziationen weckt.
HG Jutta
Reduktion im Ausdruck und Verknappung in der Form prägen dein Gedicht, liebe Jutta.
Sehr klangvoll, der doppelte Diagraph ch, Alliteration bei „a/b“, Assonanz bei „u/ü/e“, Häufung gleicher Konsonanzen (Konsonanz) bei „n/t/r“, um nur einige Beispiele aufzuzeigen, die dafür mitverantwortlich sind.
Alles mahlen die Mühlsteine/heraus kommen Sterne./Der Vorabend des längsten Tages. (George Seferis)
Der Mühlstein als Sinnbild des Lebens, für manchen sicherlich eine treffliche Metapher. Der Mühlstein, der das Korn zermahlt zu Mehl, woraus Brot entsteht, ein Symbol für das Leben. Mir scheint, das lyrische Ich befindet sich in einem Transformationsprozess, einer Entwicklung, einem Wandel oder einer Verwandlung. Welcher Art diese ist, muss hier nicht gemutmaßt werden. Dass es ein schmerzlicher Prozess sein könnte, kommt in dem Vers „zwischen den reibenden Häuten“ zum Ausdruck.
„Ein Luftzug ergreift alles“. Luft als geistiges Symbol mag ein Hinweis darauf sein, dass es sich womöglich um einen innerlichen/seelischen Prozess handelt.
Sprachlich schön. Gefällt mir gut.
HG
H.
Sehr klangvoll, der doppelte Diagraph ch, Alliteration bei „a/b“, Assonanz bei „u/ü/e“, Häufung gleicher Konsonanzen (Konsonanz) bei „n/t/r“, um nur einige Beispiele aufzuzeigen, die dafür mitverantwortlich sind.
Alles mahlen die Mühlsteine/heraus kommen Sterne./Der Vorabend des längsten Tages. (George Seferis)
Der Mühlstein als Sinnbild des Lebens, für manchen sicherlich eine treffliche Metapher. Der Mühlstein, der das Korn zermahlt zu Mehl, woraus Brot entsteht, ein Symbol für das Leben. Mir scheint, das lyrische Ich befindet sich in einem Transformationsprozess, einer Entwicklung, einem Wandel oder einer Verwandlung. Welcher Art diese ist, muss hier nicht gemutmaßt werden. Dass es ein schmerzlicher Prozess sein könnte, kommt in dem Vers „zwischen den reibenden Häuten“ zum Ausdruck.
„Ein Luftzug ergreift alles“. Luft als geistiges Symbol mag ein Hinweis darauf sein, dass es sich womöglich um einen innerlichen/seelischen Prozess handelt.
Sprachlich schön. Gefällt mir gut.
HG
H.
...noch eine Lesart, - gefällt mit gut, lieber H., Danke.
Auch für den Hinweis auf G. Seferis.
HG Jutta
Auch für den Hinweis auf G. Seferis.
HG Jutta