Poetry Slam buchstabiert man S- U -I -Z
Innerer Monolog zum Thema Möglichkeit/ Unmöglichkeit
von XtheEVILg
Kommentare zu diesem Text
mit -> mir
Scheiße, und ich noch so zum Kumpel: Alter, einen Sixer dass Dieter Rotmund den Fehler nicht findet ...
Find ich bisher am besten von dir. Ich hasse Artur und kenne mindestens 3 Vollidioten die sich genauso geil finden. Poetry Slams von Studenten sind einfach peinlich und dienen nur dem Ausbau des eigenen Balzverhaltens, ist halt scheiße wenn man trotzdem nie zum balzen kommt.
Mach mal mehr sowas, aber ruhig mit nem Knall am Ende.
Mach mal mehr sowas, aber ruhig mit nem Knall am Ende.
Weiß nicht. Raymond Chandler hat wohl mal gesagt: Wenn du nicht mehr weiter weißt, lass zwei Typen mit Knarren reinkommen. Ich bin mehr für abgehackte, emotionslose offene Enden. So wie das Leben. Alles geht einfach weiter. Was kurz vorher noch war, spielt keine Rolle.
Ich mag auch die Offenheit,besonders bei dieser Art von Story,weil sie einfach so "that's Life übrigens" ist.
Oh man wie geil,ich hab mich sehr amüsiert.Geiler Flow von vorne bis hinten.authentisch,auf einem Level und saulustig. Es war mir eine Freude!!!
Thx. Ja, Rudi Carell hat mal gesagt: Ein guter Entertainer erzählt einfach den Scheiß runter, den er so erlebt hat. (Hat er nicht gesagt, aber ich könnte mir vorstellen, dass er es gesagt haben könnte, auch so mit seinem drolligen holländischen Akzent ...) Bist du mal bei einem Poetry Slam aufgetreten?
Nein, ich wollte mal, habe mich aber nicht getraut. Ich glaube, dass meine Texte dazu total ungeeignet sind und auch nicht so slampublikumfreundlich. Aber auf der anderen Seite gibt es ja bei Slams wie auch bei Karaoke eine extreme Mischung von Styles und Niveau. Meine Studizeiten sind vorbei, in meiner Kleinstadt hier kommen jetzt nur noch so erfolgreiche Slammer zu den Slams, nicht jeder Depp..das schließt mich auch aus aber ich bräuchte wohl eher ein anderes Format.
Ich finde deine Geschichte so in sich stimmig, dass mir dieses sexistische Bla, das evtl etwas abgedroschen ist, auch drunter rutscht. Wenn ich es ein zweites Mal lese, stört es mich eventuell. Ich muss mal probieren
Ich finde deine Geschichte so in sich stimmig, dass mir dieses sexistische Bla, das evtl etwas abgedroschen ist, auch drunter rutscht. Wenn ich es ein zweites Mal lese, stört es mich eventuell. Ich muss mal probieren
Nja, ich versuche ja immer, den Sexismusspieß umzudrehen und meinen Ich-Erzähler auf seinen defizitären Körper zu reduzieren; tragischerweise verfügt dieser Ich-Erzähler über einen total sexy Charakter, aber du siehst ja, welchen Wert das in unserer spätkapitalistischen Gesellschaft hat. Der Mainstream-Sexismus ist ziemlich dominant. Aber ich finde, du solltest mal auf eurem Slam auftreten. Stell dir vor du stirbst und Gott fragt dich, ob du von der Möglichkeit Gebrauch gemacht hast, mal auf einem Slam zu performen, und du so: Nee, ich war zu feige. Ich glaube nicht, dass Er das gutheißen würde. Wie groß ist die Kleinstadt?
Ja er kommt lustig daher,der bisschen Sexismus.und reduziert auch die Männer.es läuft gut rein.
Ich kann ja woanders performen.bisschen ernsthafter,kein Wettbewerb.glaube,das finde ich schöner.obwohl Slams unterhaltsamer als Lesungen sind klar.jetzt am WE hier im Autokino.das wär's ja! 50.000 Einwohner.und dir macht das Spaß?
Ich kann ja woanders performen.bisschen ernsthafter,kein Wettbewerb.glaube,das finde ich schöner.obwohl Slams unterhaltsamer als Lesungen sind klar.jetzt am WE hier im Autokino.das wär's ja! 50.000 Einwohner.und dir macht das Spaß?
Immerhin eine halbe Großstadt. Nein, Autokino macht mir keinen Spaß. Mich ins Auto zu setzen, wenn ich mich amüsieren will, ist so grotesk ... noch bekloppter finde ich nur die Autodiscos, die jetzt allerorten veranstaltet werden. Aber Lebenszeit im und mit dem Auto verplempern ist urdeutsch, also ist das alles nur eine logische Folge der aktuellen Gegebenheiten. Huup-huup.
Poetry Slams machen mir auch keinen Spaß. Das ist so eine sektenartige Community ("Slamily" - ich sage: "Never join a group with a name"), und die Leute lecheln sich die ganze Zeit an und geben sich Bussis und du triffst immer dieselben zehn Nasen die ihren Lebensunterhalt mit dem Quatsch verdienen, also in der Regel das Jobcenteralmosen aufstocken um ihre BC50 zu finanzieren, mit der sie dann in Städte wie deine und meine reisen. Ich war da schnell wieder raus. Richtige Lesungen sind 1.000.000x cooler.
Poetry Slams machen mir auch keinen Spaß. Das ist so eine sektenartige Community ("Slamily" - ich sage: "Never join a group with a name"), und die Leute lecheln sich die ganze Zeit an und geben sich Bussis und du triffst immer dieselben zehn Nasen die ihren Lebensunterhalt mit dem Quatsch verdienen, also in der Regel das Jobcenteralmosen aufstocken um ihre BC50 zu finanzieren, mit der sie dann in Städte wie deine und meine reisen. Ich war da schnell wieder raus. Richtige Lesungen sind 1.000.000x cooler.
ja. als Performer ganz sicherlich! Autodisco - wow. hab ich auch verpasst bislang.
finnegans.cake (39) meinte dazu am 22.05.20:
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Ja,mich hat diese Wahl der Qualifikation durch Unfickbarkeit auch gestört. und bei genauerer Betrachtung fällt es einem doch mehr ins Gewicht.
Natürlich sind Frauen die mehrheitlichen Opfer von Sexismus, und zwar in allergrößter Mehrheit. Die Diskriminierung findet aber nicht ausschließlich über das Geschlechtsmerkmal statt (und ich fange hier jetzt nicht an, den mittelalterlichen bipolaren Geschlechterbegriff zu zerlegen, denn dann finden wir kein Ende mehr), sondern die Diskriminierung erfolgt sehr oft über körperliche Attribute. Wir haben durchaus verschwimmende Grenzen zwischen Sexismus und bspw. Fat-shaming und derartigem. Auch Männer werden diskriminiert, wenn sie etwa als "ergrauter Fettsack" betitelt werden. Auch im Patriarchat.
Zweitens: Ich wehre mich gegen solche politische Zensur von Literatur, respektive das Vorhaben, sie auf Grundlage (absolut notwendiger!) politischer Debatten kosmetisch operieren zu wollen. Wenn ich Genderkritik auf akademischem Niveau üben möchte, schreibe ich einen Essay und reflektiere unsere Gesellschaft und ihre Missstände, um - im Idealfall - eine positive Veränderung anzuregen. Diesen Anspruch muss Kunst, zum Glück, nicht haben. Sie darf dirty sein, bösartig, ekelhaft, Tabus brechen, stinken, nach Minze schmecken, was auch immer. Natürlich darf sie, und meistens kommt sie auch nicht drumherum, unsere Gesellschaft widerspiegeln. Aber wie hat Oscar Wilde so treffend gesagt: Alle Kunst ist ganz zwecklos. Und das ist gut so. Sollte jemand das jemals ändern, werde ich meinen Riesenschwanz auspacken und euch Bitches allesamt mit meiner Ficksahne ins Weltall spritzen.
Zweitens: Ich wehre mich gegen solche politische Zensur von Literatur, respektive das Vorhaben, sie auf Grundlage (absolut notwendiger!) politischer Debatten kosmetisch operieren zu wollen. Wenn ich Genderkritik auf akademischem Niveau üben möchte, schreibe ich einen Essay und reflektiere unsere Gesellschaft und ihre Missstände, um - im Idealfall - eine positive Veränderung anzuregen. Diesen Anspruch muss Kunst, zum Glück, nicht haben. Sie darf dirty sein, bösartig, ekelhaft, Tabus brechen, stinken, nach Minze schmecken, was auch immer. Natürlich darf sie, und meistens kommt sie auch nicht drumherum, unsere Gesellschaft widerspiegeln. Aber wie hat Oscar Wilde so treffend gesagt: Alle Kunst ist ganz zwecklos. Und das ist gut so. Sollte jemand das jemals ändern, werde ich meinen Riesenschwanz auspacken und euch Bitches allesamt mit meiner Ficksahne ins Weltall spritzen.
ich finde, dass die Darstellung der Frauen in deinem Text schon sexistisch daherkommt und da auch nicht so viele Hintertürchen offen bleiben, indem sie gewissermaßen aus diesem Licht heraustreten können, sie hängen in dieser Opferposition drin und die agierenden Personen bleiben Artur und der sich mit ihm verbunden/abhängig fühlende Protagonist. Der wird aber, wie du es wohl intendierst, sehr wankelmutig, selbstwertschwach und auch klischeehaft skizziert und kann daher schon auch belächelt werden und als eigenes Opfer einer ziemlich erniedrigenden Sicht und Lebensweise mit / von Frauen erlebt werden. Wenn man jetzt auf die politische Weise den Text anschaut. So platt gesagt, ist er selbst ein Würstchen, was da drin hängt in diesem nicht-Frauen-als-Partner-oder-Freunde-oder-bla-jenseits-dem-Fick-Thema-inkl.-Verwertbarkeit-Thema ...Also ja, ich habe auch einen fahlen Geschmack, neben dem, was ich aber auch sehr lustig finde (das macht es für mich auch spannend, auch ziemlich ambivalent, es macht es unbequem neben den Lachern und ich muss nachdenken....es wäre interessant, wie die Story weiterginge, geht sein Weltbild in die Brüche, das wäre langfristig interessanter, als noch mehr auf die Tube zu drücken, die schon weh tut)...., aber gleichzeitig sehe ich ihn auch mit dem Protagonisten und seiner Type verbändelt. Irgendwie musste ich dir, X. nochmal was dazu schreiben.
Ja, natürlich ist die Darstellung der Frauen in diesem Text sexistisch, und sie können nicht aus dieser Opferposition heraustreten, es gibt überhaupt keine Hintertürchen; mich wundert es, dass nach einem Kilometer Kommentarspalte darüber noch keine Klarheit herrscht. Der Gag ist: In diesem Elaborat gibt es nur Opfer, und wer wie agiert ist komplett egal. Die Frauen sind Opfer von Sexismus, die Männer von überzogenen Körperidealen, Kultur ist Opfer von einer ubiquitären Wettbewerbskultur. Eine vollkommen oberflächliche Gesellschaft kriegt es hin, dass es beim Poetry Slam nicht um Poesie geht. (Okay, geht es sowieso nicht, aber du weißt, hoffe ich, was ich meine ...) Selbst Artur ist ein Opfer, weil nicht in der Lage, gleichalte und selbstbewusste Frauen für sich zu begeistern, weshalb er auf manipulierbare Teenager zurückgreift. (Ich muss kotzen, wenn ich meine eigenen Texte erklären muss, aber womöglich zeigt mir das nur, dass ich besser werden muss, worum ich mich sicher bemühen werde, indem ich schreibe schreibe schreibe.)