Verabredung
Erzählung
von minze
Kommentare zu diesem Text
Diese Verabredung hat ihren besonderen Reiz im Ineinandergreifen verschiedener Ebenen, der Übereinanderschichtung von äußerer Beschreibung (etwa des gestrichenen Holzes) und innerem Erleben (z.B. Heimischwerden im Nestbau und Fernweh) der Gleichzeitigkeit von Einsam- und Zweisamkeit, durch das Telefon als Brücke und Trennwand extra betont. Die Verabredung, Telefondate und ausgehandelte Vereinbarung, die umgangen und doch nicht gebrochen werden soll. Die Freundschaft, die nicht recht weiß, ob sie Fisch oder Fleisch sein will, damit verbunden Unsicherheit und Ängste. Faszinierend auch die Selbsverständlichkeit, mit der die junge Frau ihre Sexualität lebt, der Umgang mit ihrem Körper, der Leser und Leserin voyeuristisch hineinzieht und doch in Respektsabstand verharren lässt, weil nicht alles aufgelöst wird, sondern ein geheimnisvoller Zauber bleibt. Und mit diesem Zauber möchte ich meinen Kommentar auch gern beenden.
Liebe Grüße
mona
P.S:: "Im späten Wochenbett" kommt mir etwas seltsam vor, meinst du nicht eher die letzten Wochen/Tage vor der Geburt?
Liebe Grüße
mona
P.S:: "Im späten Wochenbett" kommt mir etwas seltsam vor, meinst du nicht eher die letzten Wochen/Tage vor der Geburt?
Liebe Mona,
freue mich über deine Wahrnehmung dieses Textes! Ich freue mich, dass du einen Reiz durch die verschiedenen Ebenen erleben konntest. Mir liegt die Entwicklung der Protagonistin am Herzen und dabei spielt das (freie/befreite....du beschreibst das sehr schön) Erleben von Sexualität und die Fragen, die bei dir angekommen sind eine relativ zentrale Rolle. Wenn das so ankommt wie bei dir - freut es mich ungemein. Du glaubst gar nicht, wie sehr ich Lust hätte, das alles noch auszudehnen in eine längere Erzählung
Ich meinte bewusst das späte Wochenbett. Die Info wird nur spärlich gestreut. Um das als Punkt noch weiter aufzugreifen oder Raum zu geben, müsste ich das Thema des Mutterseins und Zeit mit Baby/nach Geburt noch aufgreifen, vll irritiert es dich, weil die Ankommenszeit mit Baby total ausgeklammert wird, aber trotzdem eben erwähnt wird, dass das Renovieren etc im späten Wochenbett passiert. Ich selbst habe auch gegrübelt, ob ich das als zusätzliches Thema aufmachen soll. Ob es in so eine kurze Erzählung nicht passt, weil es aufploppt, aber nicht aufgenommen wird in das Bild der Protagonistin. Tendierte immer mal wieder dazu, es zu streichen - habe es wohl gelassen, weil sich in mir das Bild dieser Frau entwickelt und Fragen aufwirft, wie ich es in einer verlängerten oder tatsächlich langen Figurenentwicklung / Erzählung noch ausdehnen würde, wie und was da alles zusammenwirkt. Für diesen einen Text..könnte es vielleicht inkonsequent sein. Ich gehe damit wie gesagt noch innerlich um.
Ich freue mich, wenn du dazu noch einen Gedanken hierlassen magst.
Liebe Grüße
freue mich über deine Wahrnehmung dieses Textes! Ich freue mich, dass du einen Reiz durch die verschiedenen Ebenen erleben konntest. Mir liegt die Entwicklung der Protagonistin am Herzen und dabei spielt das (freie/befreite....du beschreibst das sehr schön) Erleben von Sexualität und die Fragen, die bei dir angekommen sind eine relativ zentrale Rolle. Wenn das so ankommt wie bei dir - freut es mich ungemein. Du glaubst gar nicht, wie sehr ich Lust hätte, das alles noch auszudehnen in eine längere Erzählung
Ich meinte bewusst das späte Wochenbett. Die Info wird nur spärlich gestreut. Um das als Punkt noch weiter aufzugreifen oder Raum zu geben, müsste ich das Thema des Mutterseins und Zeit mit Baby/nach Geburt noch aufgreifen, vll irritiert es dich, weil die Ankommenszeit mit Baby total ausgeklammert wird, aber trotzdem eben erwähnt wird, dass das Renovieren etc im späten Wochenbett passiert. Ich selbst habe auch gegrübelt, ob ich das als zusätzliches Thema aufmachen soll. Ob es in so eine kurze Erzählung nicht passt, weil es aufploppt, aber nicht aufgenommen wird in das Bild der Protagonistin. Tendierte immer mal wieder dazu, es zu streichen - habe es wohl gelassen, weil sich in mir das Bild dieser Frau entwickelt und Fragen aufwirft, wie ich es in einer verlängerten oder tatsächlich langen Figurenentwicklung / Erzählung noch ausdehnen würde, wie und was da alles zusammenwirkt. Für diesen einen Text..könnte es vielleicht inkonsequent sein. Ich gehe damit wie gesagt noch innerlich um.
Ich freue mich, wenn du dazu noch einen Gedanken hierlassen magst.
Liebe Grüße
Antwort geändert am 17.10.2020 um 13:53 Uhr
Es war nur, weil das Baby nirgendwo auftaucht. Die Rückenschmerzen haben mich auch etwas vom Kurs abkommen lassen. Ich selbst hatte in den letzten Wochen vor der Geburt schreckliches Kreuzweh, weil das Kind auf einen Nerv drückte, danach war es wie weggeblasen. Es würde, glaube ich, hilfreich sein, das Baby so nebenher bei der Mutter zu plazieren, gar nicht großartig auszumalen.
Liebe Grüße
mona
Liebe Grüße
mona
Liebe Mona,
ich habe nochmal in den Text reingehorcht. Und ich bin nun (tendeziell) der Meinung, dass es mir so ganz gut taugt, also das Baby spielt gar keine Rolle in diesem Verhältnis. Die Körperlichkeit/Sinnlichkeit schon, und da ist das Wochenbett eine kleine Referenz, ein kleiner Einschub, der sich einmengt in das körperliche Empfinden - wenn man so will, bzw, wenn man so will auch einfach in dem Beschreiben der sehr intensiven Sequenz des Renovierens plus Phase Wochenbett.
Deswegen entscheide ich mich gegen eine Ausweitung des Fokus auf Baby etc.
Das Rückenweh entsteht aus der Intensität dieser Phase, der körperlichen Beanspruchung im Renovieren etc, ich denke, das kann dann für sich so sein.
Danke nochmal!
LG
ich habe nochmal in den Text reingehorcht. Und ich bin nun (tendeziell) der Meinung, dass es mir so ganz gut taugt, also das Baby spielt gar keine Rolle in diesem Verhältnis. Die Körperlichkeit/Sinnlichkeit schon, und da ist das Wochenbett eine kleine Referenz, ein kleiner Einschub, der sich einmengt in das körperliche Empfinden - wenn man so will, bzw, wenn man so will auch einfach in dem Beschreiben der sehr intensiven Sequenz des Renovierens plus Phase Wochenbett.
Deswegen entscheide ich mich gegen eine Ausweitung des Fokus auf Baby etc.
Das Rückenweh entsteht aus der Intensität dieser Phase, der körperlichen Beanspruchung im Renovieren etc, ich denke, das kann dann für sich so sein.
Danke nochmal!
LG
Antwort geändert am 18.10.2020 um 21:09 Uhr