Der Mond kommt nicht mehr an ...

Alltagsgedicht

von  niemand

Den alten Sack aus fernen Zeiten
[einst Platzhirsch auf dem Schwarz der Nacht]
sieht aschfahl man am Himmel gleiten,
von ein paar Wolken müd belacht.

Er kommt nicht an gen Neons Röhren
und gegen der Reklame Gleiß,
kann keinen Städter mehr betören,
mit seinem längst vergilbten Weiß.

So kehrt der Stadt er gern den Rücken
und hofft, dort wo der Uhu eult,
manch alten Wolf noch zu entzücken
und wird von dem nur angeheult.

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (18.10.20)
hallo Irene,
Der alte Sack lässt sich hier blicken, bereitet auf dem Land Entzücken. Ich lass mich gern von ihm entrücken.
Liebe Grüße
Ekki

 niemand meinte dazu am 19.10.20:
Ja auf dem Land scheint so manches anders lieber Ekki
Man bekommt ja, als Städter, bereits Sehnsucht nach Ruhe,
Behaglichkeit und Wertschätzung dessen, was einem gut täte.
Mit mondentrückten Grüßen und liebem Dank, Irene

 Didi.Costaire (18.10.20)
Eine hübsche Momentaufnahme, Irene. Aber ich glaube, der alte Sack wird die Launen unserer schrillen Zeit überleben.

Liebe Grüße,
Dirk

 niemand antwortete darauf am 19.10.20:
Wie sagt man so schön? Alles Gute hat Bestand
und dieser Klassiker wird tatsächlich überleben, lieber Dirk.
Mit lieben Grüßen und Dank, Irene

 plotzn (19.10.20)
Hallo Irene,

fast hätte ich geschrieben: Wer im Kreis läuft kommt nie an,,,
Aber das wird dem Nachtwanderer nicht gerecht.

Den Sack, Millionen Jahre alt,
lässt das Geheule sicher kalt.

Es soll aber noch Romantiker geben, die ihm von der nächtlichen Parkbank aus begeistert anhimmeln...

Gut gefällt mir "dort wo der Uhu eult".

Liebe Grüße,
Stefan

 AchterZwerg schrieb daraufhin am 19.10.20:
Bei den Temperaturen nachts auffer Parkbank?

Du hat Nerven! Oder heißes Blut.

;-)

 plotzn äußerte darauf am 19.10.20:
Na ja, viellecht nicht zu dieser Jahreszeit - und vielleicht auch nicht ich... aber es gibt sie... zumindest in Filmen...

 niemand ergänzte dazu am 19.10.20:
Ja, die Romantiker haben einen langen Atem lieber Stefan.
Die sitzen oft wie hypnotisiert, vielleicht sogar im Winter.
Wahre Begeisterung kennt keine Frostbeulen
Mit liebem Dank und lieben Grüßen, Irene

 AchterZwerg (19.10.20)
Wieder ein originellesGedicht, liebe Irene. :)

Scheinst überhaupt einen guten Lauf zu haben - ganz im Gegensatz zu mir ...

Leis seufzende Grüße
der8.

 niemand meinte dazu am 19.10.20:
Na, ja, im Moment läuft es ein wenig aber von wegen
"ganz im Gegensatz zu mir". Du kannst das was ich niemals könnte und fertigbringe, weil mir die Begabung dazu fehlt.
Saufen anstatt Seufzen soll übrigens manchmal hilfreich sein,
bei einem Block-ade-Gefühl
Mit liebem Dank und lieben Grüßen, Irene

 AvaLiam (20.10.20)
auf mich wird der alte Herr Mond immer seine Faszination ausüben...

...es lebe die Romantik... :-D



LG - Ava

 niemand meinte dazu am 21.10.20:
Romantik ist wie Rheuma ... immer ein wenig geschwollen
Ist nicht so meins, aber ab und an seh ich den Alten auch gern ...
Mit schmunzelnden Grüßen und Dank zurück, Irene
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