Die Zukunft

Gedicht

von  miljan

Wie eine Regisseurin, deren Durchbruch ansteht,
drängt sich die Zukunft unaufhaltsam in mein Leben,
um ihr Debüt in meiner Gegenwart zu geben,
die sie anscheinend selbstverständlich etwas angeht.

Sie wird dank ihrer Freiheit die Regie zu führen
mein Leben mit den Jahren gründlich umgestalten
sodass indessen neue Menschen Einzug halten,
doch hinter anderen verschließt sie alle Türen.

Die Zukunft hat nur Ungewissheit anzubieten,
womöglich etwas Glück trotz mancher Widerstände,
zudem die Angst, mit mir allein zu sein am Ende,
umgeben von den aussortierten Requisiten.

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Kommentare zu diesem Text


 Thomas-Wiefelhaus (24.12.20)
Zufällig haben wir beide heute das Thema Zukunft. Ich: einmal Zukunft, einmal Vergangenheit.

Manchmal werden aussortierte Requisiten am Ende wieder interessant.

 Terminator (24.12.20)
Die Zukunft führt Regie, das LI ist passiv, lässt sein Leben von der Zukunft gestalten. Die Angst des LI vor dem Alleinsein wird auf die personifizierte Zukunft projiziert. Doch bisher hat sich die Zukunft in der Gegenwart noch nicht gemeldet (das Regiedebüt ist erst versprochen bzw. nur gerochen); hat das LI Angst, dass die Zukunft nicht kommt? Zukunftslosigkeit als beängstigendstmögliche Verlassenheit?

 GastIltis (19.01.21)
Hallo miljan, eine „schöne“ Zukunft hast du uns als Fahrplan empfohlen.

Sehr herzlich grüßt dich (wieder einmal) Gil.

Kommentar geändert am 20.01.2021 um 20:17 Uhr
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