Im Garten der Dauerpatienten
Szene zum Thema Ausweglosigkeit/ Dilemma
von Thomas-Wiefelhaus
Anmerkung von Thomas-Wiefelhaus:
AUSZUG aus „An der Morgensonne“ aus meinem Buch Betheljugend.
Thema – Der 14-jährige im Bereich der Dauerpatienten, die über Jahrzehnte in Bethel „verwahrt“ wurden.
Original um die Hälfte bzw. mehr gekürzt.
Große Schonkost, denn die makaberen, gefährlichen, verletzenden, skurrilen Stellen wurden fortgelassen.
Aber das Motto, weniger sagen, um das wenige herauszuheben, damit es nicht untergeht, macht hier durchaus Sinn. -- Weniger ist mehr?
Allerdings ist die Tatsache, dass Menschen über Jahrzehnte in solch einer Verwahrungs-Psychiatrie „leben“ mussten, (die sich viele, die es zum Glück nie sahen, sich vermutlich kaum vorstellen können) ist sicher makaber genug.
-- Eine sehr, sehr fremde, abgeschiedene Welt!
Natürlich lässt sich auch beim Kommentare denken: weniger ist mehr! Aber die Tatsache, dass wenig später viele Dauer-Patienten nach 20 oder 30 Jahren (!) Verwahrung doch wieder an die Öffentlichkeit gelassen wurden, beweist: es wäre sicher auch viel früher möglich gewesen! Da kocht bei mir einfach die Wut hoch. Dampf muss raus. Auch weil ich mir selbstverständlich die nicht beantwortbare Frage stelle: was hätte mit MIR passieren können, hätte ich 5 oder 10 Jahre früher jenes alte Bethel kennengelernt? Auch ein Dauer... für Jahrzente?
Kommentare zu diesem Text
(22.01.21)
Was meine die Lyriker hier? Vermute: wenig?