hassgedicht

Kurzgedicht zum Thema Entfremdung

von  nadir

mit dreck auf der zunge „baby“ - lächerlich
denn ohne zähne ist der inhalt.
ja, berufspubertäre lieben
noch immer bukowski und fauser.

hingegen die zart
die nicht allzu hart geratenen
die früh und frühlingsvergreisten sprechen
das „worte unser im himmel“ aus.

glaubt mir; nichts als geheiligte
gockelei. sprach mystizismen
im gleichschritt der konvention.

du aber;
wirf dich mit allen armen in die welt
und vergiss dass es gedichte gibt.

die welt leuchtet klarer
wenn sie der makel der sprache
nicht bedeckt.

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Kommentare zu diesem Text

wa Bash (47)
(28.04.21)
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 nadir meinte dazu am 05.05.21:
warum bukowski so erfolgreich wurde, hängt sicher damit zusammen, dass seine Art zu schreiben sehr neu war. das macht sicher den unterschied aus :)
Sin (56)
(28.04.21)
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 nadir antwortete darauf am 05.05.21:
ich meine das gedicht ja gar nicht so furchtbar ernst. aber mir gefällt es, themen zu behandeln, hinter denen ich nicht unbedingt zu hundert prozent stehen muss :)

lg
nadir
wa Bash (47) schrieb daraufhin am 05.05.21:
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Sin (56) äußerte darauf am 06.05.21:
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 AchterZwerg (29.04.21)
Hallo Nadir,
zu den Bukowski-Legenden gehört die, wie ein Verleger zum ersten Mal dessen Texte zu Gesicht bekam und gleichsam zähneknirschend anerkennen musste: Verdammt, das ist ja Lyrik!
Und so ist es nun mal. Unter all dem Unflat leuchtet ihre Reinheit hervor.
Ganz egal wie man zu Bukowski steht - er war und bleibt ein großer Dichter. Du weiß es, Sinny weiß es und ich auch.

Lächelnde Grüße
der8.

Kommentar geändert am 29.04.2021 um 06:44 Uhr

 nadir ergänzte dazu am 05.05.21:
bukowski vielleicht, ja, aber seine nachahmer?

lg
nadir
Marie (63)
(29.04.21)
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 nadir meinte dazu am 05.05.21:
du hast das paradoxon erspürt. :)

und ja, sollte das gedicht wirklich ernst gemeint sein, würde ich mich in einen unauflösbaren widerspruch begeben. andererseits ...

lg
nadir
Reuva (45)
(03.05.21)
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 nadir meinte dazu am 05.05.21:
:D

warum krallt ihr euch eigentlich alle so an bukowski fest. ich finde die zweite strophe, mit ihrer kritik an wort-bildern, poetologie eigentlich viel spannender :D

lg
nadir

 FrankReich (03.05.21)
Nicht die Sprache ist das Problem, sondern der Gedanke, bzw. Nichtgedanke, der ihr vorausgeht und dieser ist ja nun einmal ebenso Grundlage der Tat. 😂

Ciao, Frank

 nadir meinte dazu am 05.05.21:
ja, aber daraus ließe sich ja kein gedicht machen ;)
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