Die Diskussion ging schon eine Weile. Manche Dinge kannst du eben nicht ändern, die musst Du nehmen, wie sie sind. Dabei waren ihre Augen bedrohlich ernst, akzeptier‘ das. Es hatte mitten auf dem Weg begonnen zu regnen, und irgendwie glaubte ich, dass sie ihren Satz mit der dazugehörenden Wetteränderung unterstreichen wollte. Der Regen hier ist ein gutes Beispiel dafür, fügte sie hinzu. Der Regen änderte langsam die Landschaft. Ich zögerte. Ich hasse Absolutismen. Behutsam sog ich den Duft in mich auf, der sich bildet, wenn Regen auf vorgewärmten Asphalt trifft. Ich glaube schon, dass sie erkannte, wie sich meine Unterlippe bewegte. Sie hatte mit einem Konter gerechnet. Ich war schon immer von trotziger Natur und liebte es, einfach nur zu widersprechen. Doch ich zögerte noch immer, denn ich wollte dem Gesagten noch etwas Zeit geben. Dann erwiderte ich, mag sein, dass du recht hast, und man Manches nicht ändern kann, aber man muss nicht akzeptieren, dass man nass wird. Ich klappte einen Regenschirm auf und zog sie dicht an mich heran.
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