protokoll einer einsamkeit

Gedicht

von  sandfarben

vor der haustür
streife ich den kitsch
aus den augen
die stimme
lege ich reimlos
an der garderobe ab

an tagen ohne bedeutung
mache ich notizen
damit ich nichts vergesse

die wand kennt mich
und der lampenschirm
wenn das telefon klingelt
bin ich nicht da

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Kommentare zu diesem Text


 Létranger (19.08.21)
Ein in sich stimmiger Text.

Gruß Lé.

 sandfarben meinte dazu am 24.08.21:
Danke!

 nadir antwortete darauf am 25.08.21:
meiner meinung nach, mehr als das!

"die stimme
lege ich reimlos
an der garderobe ab"

das ist schon sehr stark!

 AZU20 (19.08.21)
Die Einsamkeit kommt rüber. LG

 Didi.Costaire (19.08.21)
Gut beschrieben!

Schöne Grüße,
Dirk

 sandfarben schrieb daraufhin am 24.08.21:
Freut mich, danke.
Agnete (66)
(20.08.21)
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 sandfarben äußerte darauf am 24.08.21:
zustimmend nickend, danke.

 monalisa (25.08.21)
Du protokollierst hier einen Zustand, der mir auch vertraut ist, den ich bisweilen sogar genieße bis das Klingeln des Telefons in diese "angehaltene Welt" einbricht und Leben hineinschrillt ... und wieder in an- und einbindet. Nimmt mich mit!

Liebe Grüße
mona

 sandfarben ergänzte dazu am 25.08.21:
Danke Mona, wir kennen das wohl alle ...
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