Das Gleichnis von der barmherzigen Samariterin

Gleichnis zum Thema Liebe, lieben

von  Shagreen

Und siehe, ein Gesetzesgelehrter trat auf, versuchte [Jesus] und sprach: Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu erben? Und er sprach zu ihm: Was steht im Gesetz geschrieben? Wie liest du? Er aber antwortete und sprach: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft und mit deinem ganzen Denken, und deinen Nächsten wie dich selbst!« Er sprach zu ihm: Du hast recht geantwortet; tue dies, so wirst du leben! Er aber wollte sich selbst rechtfertigen und sprach zu Jesus: Und wer ist mein Nächster? Da erwiderte Jesus und sprach:
Es war das zweite Jahr inmitten einer großen Seuche. Es lebte eine alte Witwe, die keine Kinder hatte, allein in ihrem Haus in Jerusalem. Bevor die Krankheit ausbrach, besuchten die Frau immer drei jüngere Frauen, um etwas Zeit mit ihr zu verbringen. Nun aber kam die Frau des Synagogenvorstehers nicht mehr zu Besuch, da sie Angst hatte, sich womöglich mit der Krankheit anzustecken. Eine andere, eine Levitin, kam nicht mehr in das Haus, da sie die Krankheit schon durchlebt hatte und sich nicht wieder infizieren wollte. Aber die dritte, eine samaritische Frau kam weiterhin auf ein Gespräch zu ihr, da sie sich sagte: Die alte Frau hat keine Seele mehr, die sich um sie kümmert. Ich will sie weiterhin besuchen. So Gott will wird mir die Seuche nichts anhaben.
Welche von diesen drei Frauen ist deiner Meinung nach nun die Nächste der Witwe gewesen? Er sprach: Die, welche die Barmherzigkeit an ihr aufrechterhalten hat! Da sprach Jesus zu ihm: So geh du hin und handle ebenso!


Anmerkung von Shagreen:

Lk. 10:25-37

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Kommentare zu diesem Text

Terminator (41)
(21.09.21)
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 Shagreen meinte dazu am 21.09.21:
Sorry, das ist ein Anachronismus. Den wollte ich in dem Gleichnis vermeiden. Was die Samariterin aber hatte, war Gottvertrauen (Liebe zu Gott) und Liebe zum Nächsten. Also die praktische Anwendung des Gebotes, das der Gesetzesgelehrte korrekt zitiert. Die Zusage Jesu dazu ist: "Du wirst leben!". Mehr braucht es nicht.

 loslosch antwortete darauf am 21.09.21:
ob der unmaskierte aus idar-oberstein gottvertrauen hatte?

 Graeculus schrieb daraufhin am 21.09.21:
Immer wieder bemerkenswert, daß zu Anfang der Pandemie christliche Gottesdienste zu Hotspots der Virus-Verbreitung geworden sind. Bis selbst die Pfingstkirchler ein behördlich gestütztes Einsehen hatten, daß Beten nicht vor einer Infektion schützt.

Der Klassiker ist ja das Erdbeben von Lissabon 1755, bei dem die Menschen, die in den Kirchen (Innenstadt) den Gottesdienst feierten, umgekommen sind, während die Bordellbesucher (Außenbezirke) überlebt haben.

Antwort geändert am 21.09.2021 um 23:15 Uhr
Terminator (41) äußerte darauf am 21.09.21:
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 Graeculus ergänzte dazu am 21.09.21:
Der Unmaskierte aus Idar-Oberstein ist immerhin nicht von der Polizei erschossen worden; er wird also leben.

 Graeculus meinte dazu am 21.09.21:
Christliche Krankenschwestern und -brüder, die auf der Intensivstation Infizierte betreuen, brauchen sich dann ja keine Sorgen mehr zu machen.

Ich weiß nicht, aus welcher Geschichte der Epidemien ein solches Gottvertrauen erwachsen kann. Christen infizieren sich nicht einmal seltener als Ungläubige.

 Shagreen meinte dazu am 21.09.21:
Bei dem Gleichnis bleiben, Jungs. Die Samariterin hatte den Glauben über ihre Angst gestellt und konnte so das Doppelgebot der Liebe umsetzen.
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