24_The skeletons holiday, Leonora Carrington

Rezension

von  DavidW

24 - Leonora Carrington, The Skeletons Holiday


Fleischfressende Hasen, Körperlichkeit, PETA


In Carringtons Kurzgeschichten kommt das Exzentrische nicht zu kurz. Und das Unheimliche des Fleisches. Schwangerschaft und Geburt sind unheimlich, bei Mensch wie Tier (The seventh horse). Die Reitpferde insgesamt sind unheimlich.
In "White Rabbits" entdeckt eine Frau, dass in ihrer Nachbarschaft ein Ehepaar lebt, das hunderte von fleischfressenden weißen Hasen in seiner Wohnung hält. Durchaus zum Zweck des, ihres  menschlichen Verzehrs gezüchtet.
In "The Debutante" freundet sich ein exzentrisches introvertiertes Mädchen, heute würde man sagen, eine Heranwachsende, im Zoo mit einer Hyäne an und bringt ihr Französisch bei. Dann kommt es, dass dem Mädchen zu Ehren ein Ball gegeben wird. Schnell sind die beiden Freundinnen (das Mädchen mag überhaupt keine Bälle) sich einig, dass die Hyäne statt seiner den Ball besuchen solle. Ihre Bemühungen, dem Mädchen ähnlich genug zu werden, scheitern allerdings zunächst, vor allem das Gesicht. Ob das Mädchen ein Kindermädchen habe? Die Hyäne könnte deren Gesicht aufsetzen.
Die Hyäne bekommt das Kindermädchen, verspeist es fast ganz (ganz bekommt sie es nicht runter), setzt deren Gesicht auf und geht zum Ball.
Das Mädchen bekommt am Tag danach von seinen Eltern eine kritische Bemerkung.

Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram