Traumland

Prosagedicht

von  Fridolin

Dieser Text ist Teil der Serie  Politisches

Im Traumland

werden die Menschen so, wie sie sein können.

Sie werden klug; sie wachen auf,

ertragen andere Meinungen,

geben den Glauben an die Chimäre Sanktionen auf.

fragen Migranten aus, was sie zur Flucht bewogen hat, fragen,was ihnen die Flucht hätte ersparen können.

Bestellen nicht mehr bei Sozialschädlingen,

lassen asoziale Netzwerke links liegen,

lassen die Schusswaffen verrotten, fördern statt dessen die Diplomatie und die Armutsbekämpfung.

Lassen sich selbst nicht mehr ausbeuten, aber auch die anderen nicht.

Warten nicht mehr auf Gottes Gerechtigkeit, sondern versuchen selbst ihr bestes.

Kurz: Schießen sich nicht mehr ins eigene Bein.

Vor allem: Sie suchen den Traum, für den sich das Leben lohnt.

Wie macht man Menschen klug?

Wie sagte Martin Luther-King: „I have a dream“

„Imagine“ singt John Lennon.

Lasst mich noch fünf Minuten schlafen ...





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Kommentare zu diesem Text

Thal (44)
(13.01.22, 15:30)
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 Fridolin meinte dazu am 14.01.22 um 02:55:
Danke

ließe sich aber noch viel dran feilen
macht neugierig ....

Vielleicht hast Du auch einen eigenen Text dazu?
Thal (44) antwortete darauf am 14.01.22 um 06:58:
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 GastIltis (13.01.22, 15:34)
Hallo Fridolin, wenn du die Zeilen um zwölf geschrieben hast, weißt du, wann du aufwachen musst. LG von Gil.

 Fridolin schrieb daraufhin am 14.01.22 um 03:48:
ach ja, das ist so eine Sache mit dem Aufwachen.
Vor allem kurz nach zwölf ...
Könnten nicht mal andere die Augen aufmachen?

PS Dein neues Logo hat Biss. Kannst Du über die Herkunft etwas verraten?

 Willibald (13.01.22, 20:34)
Die  vielleicht ermüdende Aufzählung von rettenden Elementen - für manche eine Imitation, für manche eine Karikatur, für manche das Skelett utopisch-manifestösen Denkens - wird - so glaube ich - in den letzten drei Sätzen unvermutet poetisch überstrahlt. Die Sätze lassen den Korpus, also die Zeilen davor, den Katalog oszillieren .
Grosse Visionäre und die Bettmulde als ihr Resonanzraum.

Kommentar geändert am 14.01.2022 um 04:30 Uhr

 Fridolin äußerte darauf am 14.01.22 um 04:32:
Ich kann mir nicht helfen, ich sehe immer mich selbst auf diesem Stuhl sitzen und mitschreiben, was Dein unbestechliches Auge erblickt. Dabei brauche ich doch nur zu lesen!
"Grosse Visionäre und die Bettmulde als ihr Resonanzraum" ist ein Bild, das überdauern wird, jedenfalls bei mir. Vor Jahren habe ich mal gelesen, der Bürgermeister von Nizza erledige seine Amtsgeschäfte vom Bett aus. Aber auch die Bettkante schätze ich von Jahr zu Jahr mehr ...
Und was kann ich mir mehr wünschen als einen oszillierenden Text?
Thal (44) ergänzte dazu am 14.01.22 um 07:01:
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 Willibald (14.01.22, 13:56)
Grüße Dich, "verrotten" wird überwiegend für pflanzliche und animalische Entitäten gebraucht, für Maschinen im übertragenen Sinne auch, aber eher selten,

 https://www.youtube.com/watch?v=sToLg5Hi62o

 Fridolin meinte dazu am 17.01.22 um 18:34:
Das ist natürlich wahr.. Und trotzdem kann ich mich nicht entschließen, da etwas zu ändern; die Vorstellung ist einfach zu schön  - Nelken in Gewehrläufen, die da gleich nährenden Boden finden ...
Sei gegrüßt
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