Spielverderber

Prosagedicht zum Thema Freiheit/ Unfreiheit

von  plotzn

Sieh der Wörter frohes Hüpfen,

ausgelassen ist ihr Tanz!

In ganz neue Rollen wechseln

sie mit leichter Wendigkeit.

 

Wie sie lachen, tollen, toben,

ungezwungen, ungeniert,

einmal unten, einmal vorne,

ob zu zweit, zu dritt, zu sechst.

 

Freche, freie, frühlingsfrische

Wendungen, wohin man blickt,

doch dann wird der spielerische

Freiheitsdrang im Reim erstickt.



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Kommentare zu diesem Text

Teolein (70)
(15.04.22, 11:17)
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 plotzn meinte dazu am 15.04.22 um 20:21:
Servus Teo,

ich kann Dich beruhigen - dank Sauerstoffzelt haben die worte überlebt und sind inzwischen wieder in Freiheit entlassen worden.

Liebe Grüße
Stefan

 TrekanBelluvitsh (15.04.22, 14:18)
Dichter schreibt Kritik über die sich ständig wiederholende Gleichförmigkeit des heutigen Lebens ins Sonettform. ;)

 plotzn antwortete darauf am 15.04.22 um 16:34:
Zu gut von Dir, Trekan, dass Du es als Sonett durchgehen lässt. Da hätte ich mir mal besser die Seite zum "Genre des Tages" durchgelesen...

Liebe Grüße
Stefan

 niemand schrieb daraufhin am 15.04.22 um 19:03:
Am Eintritt hindert Euch der Riegel!
drauf gibt die Tür uns Brief & Siegel. :O


Der Dichter hisst zwar gern die Segel,
doch nimmt den Wind draus ihm die Regel :P

LG Irene ;)

 plotzn äußerte darauf am 15.04.22 um 20:26:
Die Regel zwickt und zwackt und zwängt,
was so ein Wort bedrängt, beengt,
doch gäbe es die Regeln nicht,
wärs Prosa bloß und kein Genuss...

Liebe Grüße,
Stefan

 Didi.Costaire (15.04.22, 19:22)
Hallo Stefan,

man sieht, ein plotzn ohne Reim
ist wie ein Herdchen ohne Haus.

Dir schöne Ostertage
wünscht
Dirk

 plotzn ergänzte dazu am 15.04.22 um 20:28:
Servus Dirk,

such ich verzweifelt nach nem Reim,
dann kommt er meist noch just in case...

Dir auch schöne Feiertage!
Stefan

 GastIltis (15.04.22, 19:29)
Hallo Stefan, ich hoffe NICHT!

Der Dichter schreibt, der Leser denkt,
da hat der Schreiber sich vertan.
Er hat die Wertigkeit verkannt,
was hat er vor, der halbe Gaul?

Lässt die Stimmungsmacher säuseln,
als ob morgen Pfingsten wär.
Winde pusten, Wellen plätschern,
lustig, locker, weich und hart.

Kranke, arme, zahlungsschwache
tun, als hätten sie noch Luft.
Mehr nach oben denn zur Sache.
Denkst jetzt: „Ganz schön ausgebufft!“

Herzlich Gil.

 plotzn meinte dazu am 15.04.22 um 20:41:
Zu spät, mein Freund, fürwahr zu spät!
Der Reim verschwand in dunkler Nacht
und hat sich nicht mehr umgesehn,
mir war, als hätt er leis gelauscht.

Er war des steten Gleichklangs leid
und sehnte sich statt trautem Heim
nach Abwechslung im neuem Look,
so ist er halt, der alte Bock!


Da hilft nur Abwarten und Eierschaukeln!

Liebe Grüße,
Stefan
klausKuckuck (71)
(15.04.22, 19:37)
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 plotzn meinte dazu am 15.04.22 um 20:51:
Servus Peter,

nicht jedes Kind liebt prosarot und so wurde mir die Kunst der Erzählung nicht in die Wiege gelegt, aber Scheitern kann man ja Gott sei Dank auf viele Weisen.

In Sand zu setzen kann ich gut,
Mit Endreim oder ohne ihn.
Gelingt mir nichts, packt mich die Lust,
mich betend in den Sand zu setzen.


Liebe Grüße,
Stefan

 AchterZwerg (16.04.22, 07:59)
Es reimt der Mensch
so lang er kann,
verzweifelt hieran
dann und wann;
er flicht bald
zwei, drei Waisen ein.

8-)

 plotzn meinte dazu am 16.04.22 um 08:37:
Servus Achter,

verwaist zu sein
so ganz allein
im Spottgedicht
ist grade nicht
was Wörter wolln,
was Reime solln,
Das gilt nicht minder
für Kuckucksnachwuchs.


Liebe Grüße,
Stefan

 TassoTuwas (17.04.22, 01:31)
Lieber Freund,
 
muss ich mich um dich sorgen
die Reimerei ging dir so locker
bisher von deiner Dichter Hand
nun dieser ungereimte Schocker
wie gern würd ich dir Reime borgen
die ich in meiner Reimekiste fand
zum Beispiel Traum und Baum
schön ist auch Herz und Schmerz
dies kostenlos und ohne Scherz
 
Herzliche Grüße
TT

 plotzn meinte dazu am 17.04.22 um 13:28:
Ein wahrer Freund, mein lieber Tasso,
wie Du es bist, hilft in der Not,
mir drohte reimisches Inkasso
sowie der dichterische Tod.

Dank Dir besitz ich wieder Bäume
voll Reime über über Herz und Schmerz,
auch wenn ich ab und zu noch träume,
der Vorrat ginge mir bald aus.


Um baldigen Nachschub bittend,
Stefan
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