Traum?

Hermetisches Gedicht zum Thema Allzu Menschliches

von  lugarex

ich erbte gestern Premiere

ich erlebte sie in der Nacht

sie übte ihre harte Macht 

es war keine Chimäre


es war wie eine Neue erhellte Nacht wie strahlende Lampe

sie verhielt sich jedoch wie eine alte Schlampe

sie wirkte exorbitant wie keine die ich kannte

wie eine geile schlüpfrige Tante


sie ging mit jedem

egal was hatte er für Odem

sie ging mit jeder

auch wenn sie war nur im Äther 


jede winzige Bewegung

brachte sie zur Erregung

zwar lautlos schoss sie einen Strahl mit mächtigen Knall

wie im Zoo  Aquarium der arme elektrische Aal


jede flüchtige Begegnung

nahm sie blitzartig entgegen als Herausforderung oder Bewegung

dafür hatte sie einen echten Sensor

zugleich ihren grössten Mentor

-CuByBX52FbPWIkFz4Wrayd3QSKKI35eWIyLEafpySlogQrpS2dZyrVHnwNuTuTyq28e9Gi6GiouTiB_K3cVNmxwX7tNovc76C48hqtNkBjfmQRbFbpVx4RB_cKUQfNX3tM72CUT1cRdKILLkWMsP0FO7yZyIlh0AaTfUpBVlcULHNfpnGkttIUJYql4yw


Ich vererbte eine Premiere diese Nacht von den Unbekannten

sie zeigte ihre immense Kraft strahlte aus allen Kanten

sie hing an meinem Briefkasten leise anonym und still

sagend: mache mit mir was ich wünsche und will


Aus der unerwarteten Erbschaft wurde Freundschaft

beide haben wir es geschafft

ich steckte sie unter meine Decke

damit sie nicht leuchten muss an unserer verschneiter Hecke


sie liebkoste mich bei jeder Umdrehung gierig

mit leidenschaftlichem Strom die Nacht wurde echt fiebrig

bis ich aufgestanden bin und eilte zum Klavier

und schrieb diese Noten ohne Papier


Da war ich und der Schreck

plötzlich verloren und weg…




Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram