Aus dem Wörterbuch des Ambrose Bierce

Kurzgedicht zum Thema Absurdes

von  Hobbes

Was ist die Welt? Sie ist bloß Lüge
Und Pharisäer - tum dazu!
Falls braucht der Kaiser seine Krücke,
Sucht Sigmund Freud ein Tabu.


Das Wort des 16. Jahrhunderts 
Aus der Wiking  - Sprache stammt.
Abdanken heißt: Ach wenn es wundert.
Besteigen nur ein neues Amt!



Anmerkung von Hobbes:

Aus dem Schatz des Meisters.

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Kommentare zu diesem Text


 FrankReich (15.06.23, 06:21)
Moin,

der Auftakt könnte einem Gedicht Hoffmannswaldaus entnommen sein und Bierces um einiges kostbarere Schätze sind die Kurzgeschichten. 🤔

Ciao, Frank

Kommentar geändert am 15.06.2023 um 06:22 Uhr

 Hobbes meinte dazu am 15.06.23 um 06:31:
Hallo Ralf_Renkking,

Ja, so, wer weiß was die Dichter [ gut im Englischen heißt Poet dann nur Dichter ] alles geschaffen haben. Ausserdem gibt es rund um Bierce einige sybillische Verschwörungstheorien.

Gruß 

Peter

 FrankReich antwortete darauf am 16.06.23 um 08:44:
Bei "Was ist die Welt?" handelt es sich definitiv um ein Gedicht Hoffmannwaldaus und ebenso sicher ist, dass Bierces Bekanntheitsgrad weniger vom "Wörterbuch des Teufels" als vielmehr seiner Bürgerkriegsprosa abhängt, die gerade wegen ihres fiktiven und grotesken Charakters tiefere Einblicke in die Wirklichkeit des Krieges gewährleistet als eine "normale" journalistische Berichterstattung. 
Nun ja, das Rätsel um Bierces Verbleib und Tod mag zwar einer Entschleierung bedürfen, einen Zusammenhang zum "Wörterbuch" lässt sich jedoch nur bedingt erschließen,  wobei ich den Deines letzten Satzes aus dem Rekomm zu Deinem Text überhaupt nicht ausmachen kann. 🤔

Ciao, Frank

 FrankReich schrieb daraufhin am 16.06.23 um 08:51:
P. S.: Ach, übrigens, die Leserwertung "gruselig" stammt nicht von mir und ich finde es schade, dass in dem Fall Autor oder Leser anonym bleiben, so dass diese Art der Bewertung in seiner Oberflächlichkeit nicht selten auch unfair wirkt. 🤢

 Hobbes äußerte darauf am 16.06.23 um 08:57:
Hallo Ralf_Renkking,

gut der erste Satz: Was ist die Welt? stammt aus irgendwelchen Mythologien. Und ist ein Klassiker. Gut und zum zweiten Punkt, kann ich nur sagen: Ambrose Bierce und dadurch auch mein Gedicht leben vom Mysteriösen und Verborgenem. Es ist kein Mathematik - Aufsatz wo man alles genau den Regeln zuordnen muss, sondern ein Gedicht über das Werk eines der geheimnisvollsten Dichter aller Zeiten.

Gruß

Peter

 Hobbes ergänzte dazu am 16.06.23 um 09:19:
Hallo Ralf_Renkking,

ja, klar! Aber gut gruselig, da es ja um den Meister höchstpersönlich geht. Kann ich nachvollziehen. Aber das Gedicht ist es ja an sich nicht!

Danke.

Gruß

Peter

Antwort geändert am 16.06.2023 um 09:22 Uhr

 FrankReich meinte dazu am 16.06.23 um 09:26:
Hi Hobbes,

meine Kommentare sind in diesem Fall keineswegs für den Mathematikunterricht bestimmt oder auf lyrisches Regelwerk bezogen, sondern als Assoziation zu Deinen Auftaktworten und Deiner Anmerkung zu verstehen und was letzteres angeht, sind meiner Ansicht nach die Schätze in Bierces Prosa nicht nur schwerer zu heben, sondern auch größer, wobei mir dazu jetzt auch der Titel Deines Gedichtes zu denken gibt, denn das "Wörterbuch des Teufels" ist das wohl unmysteriöseste und offenbarste Werk von Bierce. 👋😃

Ciao, Frank

Antwort geändert am 16.06.2023 um 09:28 Uhr

 FrankReich meinte dazu am 16.06.23 um 09:31:
P. S.: Vielleicht bin ich aber auch zu eng an der Sprache und habe einen zu starken Zusammenhang zwischen Titel und Anmerkung vorausgesetzt, mit der Formulierung "Zu einem Schatz des Meisters" nämlich hättest Du den zweiten Teil meines Kommentars auf jeden Fall ausgeschlossen.
Die Werke von Bierce sind allerdings höchst logisch aufgebaut, einen Rätselcharakter haben zwar die meisten, doch im Gegensatz zu seinem Schicksal sind sie alle nachvollziehbar. 👋🙂

Antwort geändert am 16.06.2023 um 09:43 Uhr

 FrankReich meinte dazu am 16.06.23 um 09:49:
P. S.: ... und zum Begriff "gruselig" habe ich die Erfahrung gemacht, dass die "Kritiker" hier ihn grundsätzlich im Sinn von "grottenschlecht" verwenden, natürlich auf den ihnen vorliegenden Text und nicht auf seine Intertextualität bezogen. 👋🙂

 Hobbes meinte dazu am 16.06.23 um 11:16:
Hallo Ralf_Renkking,

naja, gut ob alle Werke von Bearce ganz logisch sind, sei mal dahin gestellt. Er hat ja auch " in the Midst of life " und " aus dem Tagebuch des...." geschrieben. Aber ich weiß was du meinst.

Und danke für die Aufklärung, in Bezug auf " gruselig ".

Bester Gruß 

Peter
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