Danse Macabre

Gedicht

von  Beislschmidt

Danse Macabre

Die Unschuld glaubt an üblen Scherz,
doch dir ist's nicht der Mühe wert.
In blanken Rippen pocht kein Herz,
jedoch ist er beim Ball begehrt.

Der Dandy dreht sich amour fou,
die Augenhöhlen gähnen blass.
Ein Totentänzer und filou,
tanzt elegant zum Aderlass.

Erfüllt die Macht im Todesplan,
der Reiz des Grauens sie betäubt ,
er greift erst spät im Dunklen an
und keine hat sich je gesträubt .


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Kommentare zu diesem Text


 AlmaMarieSchneider (25.06.23, 21:11)
Das ist gekonnt. Mir wurde grad seltsam zumute.

Liebe Grüße
Alma Marie

 Beislschmidt meinte dazu am 26.06.23 um 06:36:
Dann hat die Aussage getroffen, Alma Marie. Ich hatte zuerst eine Strophe mehr getextet aber die hätte den Aufbau eher gestört.
Beislgrüße
Agnete (66)
(26.06.23, 19:04)
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 Beislschmidt antwortete darauf am 27.06.23 um 09:04:
Gruselig wohl deshalb, weil sich manche Menschen vom Tod und dem Unvermeintlichen angezogen fühlen. 

In der Musik von Saint Saëns, wie auch in der Lyrik von Beaudelaire wird diese Irrationalität versucht zu erklären. Wie gesagt "versucht".
Beislgrüße
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