Rosen, dornenlos

Text

von  Rosalinde

Die sie mir stampfen
ins Ohr – Worte, wenn ich trete durch die Tür,
erschlafft vom Gebräu ihrer Reden,
Worten greinender Fülle.

Wer lehrt mich vergessen
den Singsang des Bussards im Schlaf,
die schwemmende Schleife, die der
Fluss nimmt durch die Stadt, das Haus,
in dem ich wohne, das Klopfen des Blutes
in den Pulsen, die Farben der
Wildrosen.

Als ich mich an das Glück
gewöhnt hatte – Glück nannten sie es, Glück -,
als ich endlich glaubte, nun blühten
die Rosen dornenlos in den Gärten der Vorstädte,
da blieb mir ein Rest, nichts als
dieser goldene Rest
Schweigen.


Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 AlmaMarieSchneider (09.07.23, 13:03)
Sehr schöne ungewöhnliche Bilder.
Gefällt mir sehr gut.

Liebe Grüße
Alma Marie

 Rosalinde meinte dazu am 10.07.23 um 09:37:
Dankeschön, Alma Marie, für Kommentar und Empfehlung.

Auch dir, Franky, herzlichen Dank für die Leseempfelung.

Rosalinde
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram