Lebenslügen

Lebensweisheit

von  Rosalinde

Die Glückszustände werden rar,
Leiber sind wir, voll des Schmerzes,
Ertrinkende im Meer des Daseins.
Wir glauben es nicht.

Der Preis ist hoch:
Leben ist Verzicht, Verzicht ist Leben,
vorsorglich versichern wir uns
goldener Tage.Uns bräche das Herz,
nähmen wir kommende Entsetzlichkeiten
zur Kenntnis.

Erinnern einzig,
mit dem Blick auf die Erde, auf die wir
einst kamen. Unsere Lebensreise
ist nüchtern, auf Vorteil bedacht, leer
wie unsere Hände.

Wir sind auf der Flucht,
gefesselt an die Last verworfener
Einsichten, wir gehen unsere Wege,
aber wer weiß schon,
wohin.


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Kommentare zu diesem Text


 Beislschmidt (23.07.23, 08:34)
Liebe Rosalinde,
Eine kollektiv niedergedrückte, ausdrucksgehemmte Bevölkerung ist leichter handhabbar. Man kann ihr auch leichter weitere Zwangsmaßnahmen aufzwingen, weil ihr Stolz ja schon gebrochen ist. 
Lassen wir es nicht so weit kommen und setzen unserem Eingeschnürtsein ein Lächeln entgegen und holen Luft für Lebensmut, denn unsere innere Freiheit sollten wir uns nicht nehmen lassen.
Schön, dass du zwei mal den seltenen Konjunktiv verwendet hat. Das allein spricht für den Hauch einer Hoffnung. Es ist nicht alles verloren.
Beislgrüße 
Daniel (50) meinte dazu am 23.07.23 um 11:05:
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Daniel (50) antwortete darauf am 23.07.23 um 23:55:
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Daniel (50)
(23.07.23, 11:08)
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 Rosalinde schrieb daraufhin am 23.07.23 um 16:58:
Lieber Beislschmidt,

du hast recht, die innere Freiheit ist wirkliche Freiheit. Ohne sie wird es für uns keine Zukunft geben, für die es zu leben lohnt. Aber wir Menschen benötigen auch die äußere Freiheit, erst sie ist die Voraussetzung, um leben zu können und nicht nur zu überleben. Sieh dir an, wer uns alles den Mund verbieten will: die UNO, die WHO, das WEF, die Regierungen, die den Verbietern handlangern. Und das sind noch nicht alle. 

Die Frage ist: Haben wir eigentlich die inneren Voraussetzungen, ganz zu schweigen von den äußeren, um für unsere Freiheit kämpfen zu können? Da sieht es schlecht aus, bist du nicht auch der Ansicht? Die Technokraten dieser Welt (sprich Globalisten) planen tatsächlich unsere Abschaffung. Wir sind darauf nicht vorbereitet. Ja, man könnte sogar sagen, wenn man deren Pläne kennt, braucht es eine andere Menschheit. Fontane hat es geschrieben: Lieber tot als Sklave. Wer von uns Heutigen ist dazu bereit?

Aber es geht nicht nur um die Technokraten, die uns zu Sklaven machen wollen. Es ist die kapitalistische Gesellschaftsordnung, die DAS hervorgebracht hat, diesen Irrsinn, diese endlose Kette von Verbrechen. 

Ich denke, wir müssen erst durch unendlich viel Leid gehen, um uns und den Wert der Freiheit wirklich zu begreifen.

Herzlich, Rosalinde

Antwort geändert am 23.07.2023 um 17:12 Uhr

 Rosalinde äußerte darauf am 23.07.23 um 17:17:
Ja, Daniel, ich würde ja so gern daran glauben können,
dass wir dem Unheil entgehen. Ich weiß, dass es ihr zentraler Irrtum ist, wenn sie uns zu hackbaren Tieren erklären, ein Mensch zu sein bedeutet viel, viel mehr. Sie wissen es nicht, und da liegt unsere Chance, diese ganze technokratische Arroganz auf dem Müll der Geschichte zu entsorgen. Die Frage ist nur: Wann begreifen wir das?

Lieben Gruß, Rosalinde
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