DIE ERLÖSUNG
Am Fenster stehend
hinunter sehend
auf die Stadt ...
die die sich vor mir
hier ausgebreitet hat
Ein geheimnisvoller
geballter Traum
im neutralen
und überfüllten Raum
gebildet
aus all dem Wähnen
dem Jauchzen und den Tränen
den Emotionen, Intentionen
welche den Menschen
innewohnen
all diesen
Menschenmassen
in den Häusern
auf den Straßen
Als ob ich sehe
die Lust , das Wehe
die Freude und die Pein
und blicke in ihr Herz
hinein ...
Doch ich bin blind
was mich belangt
und denke nur
mit dem Verstand
bar jeglichem Gefühl
wie es die Seele will
und bin schon alt
und bin eiskalt
mit einem Herz
aus Stein
Und überlege
hin und her
und starre
auf das Häusermeer
Und frage mich dabei
ob es nicht besser sei
ich wär nicht mehr
und lehne mich vorn über
und lass mich einfach
fallen
als Erlösung von allem
und hab dadurch vermieden
wenn ich bin verschieden
des Herbstes trübe Tage
des Winters rauhe Plage
den Lenz mit seinen
Liebesschmerzen
den Sommer mit seiner Hitze
auf daß ich nicht mehr schwitze
und seiner Trockenheit
und all das Herzeleid
das mich anfällt
auf dieser Welt
und das ich blockiere
mit meinem Herz aus Stein
doch dringt es durch Spalten ein ,
dort wo`s wird brüchig sein
Ich lass mich einfach fallen
und mache Schluß mit allem