Heine

Gedicht

von  Rosalinde

Fast scheint es mir ein wenig doch vermessen,
dass ich vom großen Heine schreiben will.
Mitnichten ist er in der Welt vergessen,
und selbst im Grabe noch schweigt er nicht still.

Er hat gekämpft, mit heißem Blut geschrieben,
und seine Feder war ein Schwert aus Stahl.
Dies deutsche Land, er konnte es nur lieben
und litt an ihm, wohl hunderttausendmal.

Verlacht hat er die Meute seiner Feinde.
Und wurden gar zu groß die Schmerzen,
betrachtete er lächelnd die Gemeinde,
vertrieb voll Mitleid sie mit seinen Scherzen.

Bis sie den Dichter endlich selbst vertrieben.
Doch seine neue Heimat hieß Paris,
die Stadt, in der Geschichte großgeschrieben
und die ihn nicht mehr aus den Armen ließ.

Herüber drang von dort aus seine Stimme,
sein Werk, voll Liebe und voll Ironie.
Genau hat er gezielt mit Korn und Kimme,
er schoss und traf mit schönster Akribie.

Selbst heute will man ihm das nicht vergessen,
die Mucker plappern, was die Zunge schafft.
Dem großen Dichter liest man heute Messen.
Wer kennt nicht seinen Heine – bruchstückhaft?

13.12.13


Das war mein Gruß an Heine zu seinem Geburtstag, hatte absolut nichts mit dem Heine-Text des Herrn Mittelberg zu tun, den hatte ich zu diesem Zeitpunkt schon lange vergessen. Das Gedicht ist, wie man sieht, 2013 geschrieben. 


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