Ein Augenblick. Da bist du nahe dran. Du greifst danach, dir glitscht was aus der Hand. Dann hast du Angst: Zerschlägst dir Porzellan. Im Magen wird dir etwas blümerant.
Und plötzlich weißt du, was in dir rumort: Dein Alltag ist’s, das Gestern, Heute, Morgen, der Hunger nach dem leisen Liebeswort. Wie schrecklich matt du bist, so ungeborgen.
Du suchst und suchst dein ganzes Leben lang, was man nicht sieht, den kleinen Überfluss, den großen Schluck von jenem Zaubertrank: der Schönheit in dem tristen Alltagsmuss.
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