Der du nichts vermagst

Gedicht

von  Rosalinde

Blick in die Welt,
du wirst sie finden als eine,
wie du sie dir nicht wünschst.
Es sind die alten Gebrechen,
unheilbar erkrankt schleppt sie sich
durch die Zeiten.

Nicht sicher
das dir zugeteilte Glück,
das kleine private,
du ruderst und kommst nicht vom Fleck,
du bleibst auf der Stelle.
Und weißt doch,
die Ruder sind zerbrochen.

Noch einmal
willst du glauben. Deine Welt,
redest du dir ein, hat ewig Bestand,
die Mauern halten, anders
kann es nicht sein.

Und der Untergang Roms, ach,
das sind alte Geschichten.



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Kommentare zu diesem Text


 Beislschmidt (09.11.23, 12:18)
Das Nonverbale vermittelt dieses Untergangsgefühl. Es ist so, wie wenn man einen Platten hat und fährt auf der Felge weiter. Die Funken sprühen aber man fährt.

Beislgrüße

 Rosalinde meinte dazu am 09.11.23 um 13:06:
Ganz lustig dein Kommentar, Beislschmidt. Aber was sagt der Text: Wir wissen, dass die Welt nicht in Ordnung ist, aber wir wollen davon nichts wissen, lieber glauben wir den öffentlichen Verkündigungen. Natürlich, das große Rom ist untergegangen, aber das ist lange her. Eine Parallelität wird nicht erkannt, wir fahren lieber auf der Felge weiter.

Dankeschön für den Kommentar.

Lieben Gruß, Rosalinde
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