Herr Rabenschulte

Gedicht zum Thema Diebstahl

von  Pfeiffer

Der Richter sprach sehr jovial:

"Herr Rabenschulte, sag'n se mal,

Fünf Männer gibt es und drei Frauen,

Die sahen Sie beim Fahrrad-Klauen!


Die werden das auch gern beschwören!

Deshalb: Sie sollten auf mich hören

Und sollten endlich jetzt gesteh'n,

Dann könnt' ich Mittagessen geh'n."


Herr Rabenschulte bleibt gelassen:

"So leicht bin ich nun nicht zu fassen!

Acht Zeugen wollen Sie mir nennen?

Das kann ich so nicht anerkennen!


Ich bringe Ihnen, bitte schön,

Gleich auf der Stelle, unbeseh'n,

Glatt hundertfünfzig Männer, Frauen,

Die sah'n mich nicht beim Fahrrad-Klauen!"


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Kommentare zu diesem Text


 AchterZwerg (05.12.23, 07:20)
Außerdem sollte man Rabenschultes schwere Kindheit keinesfalls außer Acht lassen! 

 willemswelt (05.12.23, 10:26)
herrlich! einen GRuß,Willem

 plotzn (05.12.23, 14:40)
Servus Fritz,

dank Deines postalischen Geschenks durfte ich das Gedicht schon ein paar Tage früher lesen (als Preview quasi).

Ich fürchte, der Herr Richter wird Rabenschultes Argumentationsstrang (Aussage gegen Aussage) nicht folgen und Ausgang gegen Auslage beschließen.

Liebe Grüße
Stefan

 Pfeiffer meinte dazu am 05.12.23 um 15:40:
So ist es leider gekommen, lieber Stefan! Doppeltes Pech für Rabenschulte: Das geklaute Fahrrad war ein durchgerostetes, kaum noch einsatzfähiges Vehikel, was ihm in der Dunkelheit aber zunächst entgangen war...

Gruß von Fritz

 EkkehartMittelberg (05.12.23, 18:10)
Herrlich Fritz,

der Richter hatte keine Wahl
und beugte sich der höheren Zahl.

Schmunzelnde Grüße
Ekki
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