Draußen auf der Straße

Szene

von  uwesch

Auf dem Pflaster der Fußgängerstraße am naheliegenden Bahnhof Altona sitzen drei Punks mit schrillen Frisuren und ernsten Gesichtern. Diese werden noch ernster wenn vorbeigehende Leute sie zu ignorieren versuchen. Zwei rauchen. Einer steht von seiner Decke auf und verschwindet in dem nebenan liegenden Einkaufszentrum - sich aufwärmen. Ein Schäferhund schlabbert aus einem Wassernapf.

Die von vorbeilaufenden Fußgängern gespendeten Münzen wirken verloren in dem Hut, obwohl dieser die Opferbereitschaft der Menschen herausfordert.



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Kommentare zu diesem Text


 franky (06.03.24, 08:53)
Hi lieber Uwe 

Bedrückend sind die Bilder, di Du hier beschreibst. 

Grüße von Franky

 uwesch meinte dazu am 06.03.24 um 09:00:
Ja, so geht es vielen Menschen in einem der reichsten Länder.
Dank Dir für Kommi und Empfehlungen. LG Uwe

 Agnetia (06.03.24, 09:54)
die "Straße" ist die letzte Anlaufstelle für viele, die rebellieren wollen, aussteigen oder einfach gescheitert sind. LG von Monika

 uwesch antwortete darauf am 06.03.24 um 10:57:
Scheitern hat was Tragisches und ist oft wohl nicht revidierbar. Gründe können viele sein, z.B. lang anhaltende Arbeitslosigkeit, eine Scheidung, Krankheit etc.
Politische Meinungen auf der Strasse offen ausgetragen sind ein uraltes Verhalten seine/ihre Meinung mehr oder weniger laut kundzutun. Das kann friedlich ablaufen, aber durchaus entgleisen und in Zerstörung ausarten.
LG Uwe
Dank Dir für Kommi und Empfehlung. LG Uwe
kipper (34) schrieb daraufhin am 06.03.24 um 11:12:
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 uwesch äußerte darauf am 06.03.24 um 12:43:
Dank Dir für die ausführliche Schilderung der Jugendszene und was sie bewegt hat. LG Uwe

 niemand ergänzte dazu am 06.03.24 um 17:46:
@ Uwe
In diesem Alter würde ich nicht von einem Scheitern reden. Die drei
haben sich das selber ausgesucht. Sie könnten auch anders, wenn sie wollten. Nur, da muss man etwas tun. Wer sich verweigert, der kann schwerlich erwarten, dass andere ihm den Lebensunterhalt finanzieren. Wenn man ihnen was in den Hut wirft, dann ist das in Ordnung, aber eine Art moralische Verpflichtung sehe ich da keine.
Sie sind jung und für ihr Leben selber verantwortlich. Wirkliche Armut und Elend sieht ganz anders auch. Vor allem ist es schweigend.
Wer sich auf die Straße setzt, der hat schon eine gehörige Portion, sagen wir mal Abgebrühtheit. Es sei denn der Betreffende ist tatsächlich gescheitert, materiell wie psychisch. Jedoch dürfte das wohl im jugendlichen Alter selten sein. Du beschreibst die Szene sehr sachlich und das schätze ich. Andere hätten vielleicht eine Jammerei
aufs Papier gesetzt von böser Gesellschaft und ach so armen Jugendlichen  etc. LG Irene

 Graeculus meinte dazu am 06.03.24 um 17:47:
Bei dem angeblichen Sokrates-Spruch handelt es sich um ein sog. Kuckuckszitat, d.h. es ist nirgends überliefert. Das tut seiner Popularität freilich keinen Abbruch. Nur als Beleg für eine 2500 Jahre alte Diagnose taugt es nicht.

 uwesch meinte dazu am 06.03.24 um 19:00:
Niemand: Könnte man so sehen. Dank Dir und LG Uwe

Graeculus: Was du alles weißt 

Antwort geändert am 06.03.2024 um 19:02 Uhr
kipper (34) meinte dazu am 06.03.24 um 19:47:
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 Graeculus meinte dazu am 06.03.24 um 19:57:
kipper, du blubberst, wie so häufig. Ich habe lediglich festgestellt, daß das Zitat, das du - Internetbildung - Sokrates unterschiebst, nicht von ihm stammt, sondern ihm lediglich untergeschoben wird --> Kuckuckszitat.
kipper (34) meinte dazu am 06.03.24 um 20:17:
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 Graeculus meinte dazu am 06.03.24 um 22:08:
Die Altphilologen, die das für ein Sokrates-Zitat halten, kennst sicher nur du.
Weißt du was? Wenn du dich nochmal über die Antike äußern, einen Spruch aus der Antike zitieren möchtest, dann frag mich doch einfach vorher. "Etwas nicht zu wissen, ist keine Schande. Nicht zu fragen ist eine Schande."
Ich frage meinerseits frage dich, sobald ich was über Fische schreiben möchte.

Antwort geändert am 06.03.2024 um 22:36 Uhr
kipper (34) meinte dazu am 06.03.24 um 22:38:
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 Graeculus meinte dazu am 06.03.24 um 22:42:
Siehst du? Schon wieder so ein Fall! Bob Dylan und die Antike, da hättest du mich fragen sollen, bevor du dich geäußert hast.
Das Tragische bzw. Tragikomische bei dir besteht ja darin, daß du immer wieder dich über etwas äußerst, von dem du keine Ahnung hast. Also jenseits der Fische.
kipper (34) meinte dazu am 06.03.24 um 23:00:
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 Graeculus meinte dazu am 06.03.24 um 23:15:
Von "müssen" war nirgends die Rede - es handelte sich lediglich um einen Vorschlag, welcher dir Peinlichkeiten ersparen sollte.

Halten wir jedenfalls zweierlei fest, als Gesprächsergebnis:
1. Dein Sokrates-Zitat ist keines.
2. Bob Dylan bezieht sich sogar sehr häufig auf antike Mythen ... und vor allem natürlich auf die Bibel. Wann die entstanden ist, weißt du schon, oder?

Leider beziehst auch du dich ja häufig auf die Antike. Aber, zugegeben: "requiescant in pace" - das war richtig! Wie lange hast du denn dafür gegoogelt?
kipper (34) meinte dazu am 07.03.24 um 01:04:
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