Der Kopf raucht

Folie 22 nach zweieinhalb Stunden Finanzstrafrecht, es sind 84 Folien und noch (mit dem kommenden Tag) neun Stunden. Es raucht der Kopf, aber äußerst interessant in der Praxis (die Theorie ist wieder unverständlich, nur durch praktische Beispiele verständlich). Was ich äußerst interessant finde, das weiß der Laie nicht, dass diejenigen, die auf gewissen Plattformen permanent etwas verkaufen, längst beim Finanzamt gemeldet sind, denn diese Plattformen sind verpflichtet, die Daten weiterzugeben. Wohlan, dies EU weit. Denn, es gilt, ab einer gewissen Summe (in Österreich sind 11.000 Euro steuerfrei an Einkommen, aber die rechnet man bereits bei Arbeitnehmern ab) muss Einkommenssteuer bezahlt werden. Es empfiehlt sich, sofern man von diversen Verkäufen ganz gut lebt, auch in der Rente, dies einmal zu bedenken, dass man bereits im Finanzstrafrecht sitzt, sofern man so etwas - upps - vergessen hat, anzugeben. 

Auch Zinsen aus einem Drittland (Schweiz, Luxemburg) sind zu versteuern. Ich liebe es, zugebenermaßen. Wer sich im Steuerrecht gut auskennt (so wie ich, ich war wirklich gut), der lebt etwas besser. 

Ja, man kann viel umgehen. In Österreich dürfen zum Beispiel Drittstaatenangehörige keine Immobilien kaufen. Sie tun es, ganz einfach, gründen zum Beispiel in Tschechien eine GmbH und diese Mantel -GmbH (leer) kauft dann die Immobilie. Das ist nicht verboten. 

Na ja, wie auch immer, ich habe anstrengende Stunden vor mir. Will sagen: Die Mühe lohnt sich, denn ich komme immer mehr dahinter, was ich neben dem Umweltrecht gerne habe. Kein Jurist kann nur auf einem Gebiet gut sein, das geht einfach nicht, denn da geht er oder sie unter.