DIE WECHSELBALG -
- BUHLIN
Auf dem Weg zu dir
da kam es mir:
was soll ich dort
an diesem ungastlichen Ort
bei dir
die mich so öd und spröd
empfängt
so mißmutig und unwirsch
so schlecht gelaunt
und böse
wie eine verklemmte Möse
mit Klimakterium -
- Desertifikation
fast ausgetrocknet schon
Das erspar ich mir
und ich kehrte um
ging ins nächste Wirtshaus
Schon blickte die Welt
freundlicher drein
und Sonne schien
mir ins Herz hinein
als ich die Lindenwirtin sah ,
Sie war nicht so unnahbar
Angetan hats mir ihr Leib
zum amourösen Zeitvertreib
ihrer Äuglein heller Schein
luden mich dazu ein ...
Doch mein Beutel war
schlaff und leer
hatte keinen Heller mehr
Worauf die Lindenwirtin
spricht :
Angekreidet wird hier nicht
und sie meint ganz heiter:
Bursche trinke weiter …!
Da trank ich
trank ich immer mehr
und du erschienest mir
auf des Bechers Grund
als eine Bitch und Witch
und du tatst mir kund
Freundchen ich habe dich
erwartet doch du kamst nicht
zu mir :
Jetzt komm ich zu dir
Und da war es mir
als sitze die Wirtin auf
meinem Schoß
und bisse mir
in das Glied
und bisse mir
die Eichel ab
den vorderen
Teil vom Schwanz
diese
Fellatio- Gans
Seitdem bin ich
verklemmt
und weitgehend
impotent
obwohl mir physisch
gar nichts fehlt
bis auf das Ende
vom Glied
und sonst
alles in Ordnung ist
so bin ich psychisch
nur noch ein Wrack
seitdem sie mir
dies biß ab …
die alte Geiß
in Gestalt
der jungen Lindenwirtin
welche mich
machte so heiß
Die Lindenwirtin
(Keinen Tropfen im Becher mehr)
Lied von Willy Schneider
Keinen Tropfen im Becher mehr
Und der Beutel schlaff und leer,
Lechzend Herz und Zunge.
Angetan hat mir's dein Wein,
Deiner Äugelein heller Schein,
Lindenwirtin, du junge,
Lindenwirtin, du junge!
Angekreidet wird hier nicht,
Weil's an Kreide uns gebricht,
Lacht die Wirtin heiter.
Hast du keinen Heller mehr,
Gib zum Pfand dein Ränzel her,
Aber trinke weiter,
Aber trinke weiter!
Tauscht der Bursch sein Ränzel ein
Gegen einen Krug voll Wein,
Tät zum Gehn sich wenden.
Spricht die Wirtin: Junges Blut,
Hast ja Mantel, Stab und Hut;
Trink und laß dich pfänden,
Trink und laß dich pfänden!
Da vertrank der Wanderknab
Mantel, Hut und Wanderstab,
Sprach betrübt: Ich scheide.
Fahre wohl, du kühler Trank,
Lindenwirtin jung und schlank,
Liebliche Augenweide,
Liebliche Augenweide!
Spricht zu ihm das schöne Weib:
Hast ja noch ein Herz im Leib,
Laß es mir zum Pfande!
Was geschah, ich tu's euch kund:
Auf der Wirtin rotem Mund
Heiß ein andrer brannte,
Heiß ein andrer brannte!
Der dies neue Lied erdacht,
Sang's in einer Sommernacht
Lustig in die Winde.
Vor ihm stund ein volles Glas,
Neben ihm Frau Wirtin saß
Unter der blühenden Linde,
Unter der blühenden Linde.