DIESELBE STADT
ein Urlaubsgedicht
Am gelben Strand
am blauen Meer
und mitten drin
die Stadt
die so viel Leben hat
Die Sonne scheint dort
viel viel mehr
und keine Gassen
sind dort leer
alles ist bunt
nicht matt
Es drängen sich
Touristen dort
an diesem vielbesuchten
Ort ...
und Stille findet man kaum
im überfüllten Raum
Im Winter ist die Stadt wie tot:
verlassen , zugesperrt
und wer im Winter dorthin fährt
sieht einen grauen Strand
und ein graues Meer
und ein einsames Land
Nun seitab liegt die Stadt
Der Nebel drückt die Dächer
schwer
Und durch die Stille seufzt
das Meer
klagend um die Stadt
Kein Möwenschrei
dringt nun herbei
Verlassen ist der Kai
und ich frage mich
nebenbei,
ob dies die Stadt
wohl für mich sei
die mir mehr zusagt
und die mir behagt ...
entsprechend
der Tristesse
welche an meiner Seele
nagt
Die bunte Sommerstadt
mir nie gefallen hat
ihre Fröhlichkeit
sie paßt so schlecht
zu meinem Herzeleid ...
Du trüber Winterort :
Ich schätze sie
deine Einsamkeit
und die Melancholie