Das Rezept für innere Tränen

Elegie

von  Sermocinor

Schmerzende Schatten,

Gefühle tief erfroren,

bittere Funken, nur noch ein Rezept erhaltend –

aus Wasser sanfte Perlen formend.

 

Zu lange meine Augen –

als Meister jener Perlen,

viel zu viel für jeden Tag,

doch Flüsse müssen wohl stets fließen.

 

Welchen Stimmen kann ich noch leise lauschen?

Äußere Bürde – Qual,

gib, gib und ewig gib!

Oder lächeln hier wirklich auch meine Träume und Sehnsüchte?

 

Warum immer nur andere Welten ertragend?

Sinne ewig betäuben müssend,

um zu ertragen,

Träne um Träne – warum?

 

Wenn doch auch meine Sehnsüchte,

ein neues Rezept finden könnten,

nicht nur salzig schmeckend nach Hoffnung in Perlen –

nur auch mein Sein ewig verstanden.

 

Sehnsüchte erblühen – meine Träume umarmend,

in einem neuen Rezept für Tränen,

gern für andere in ewiger Not gegeben –

Hoffnung liebend und nach Sinn schreiend.

 

Doch endlich für mich so gerne,

Tränen gerne vergessen könnend –

nur für erholsame Pausen,

wann, sobald – wann?



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